Drei Viertel lang sah es am vergangenen Samstag ganz gut aus für die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim mit dem zweiten Saisonsieg, ehe man das Heimspiel im letzten Abschnitt doch wieder aus der Hand gab und gegen die Baskets aus Vilsbiburg eine erneute 60:63-Niederlage einstecken musste
Dementsprechend lange Gesichter gab es bei den Gastgebern nach der Partie, SBR-Trainer Allen Mulalich sprach aus, was wohl auch einige Zuschauer am Samstagabend dachten: „Was soll ich sagen? Wir haben uns wieder einmal selbst geschlagen.“ Dabei lag sein Team in einem intensiv geführten, spannenden Spiel lange gut im Rennen. Im ersten Abschnitt tat man sich gegen die erwartungsgemäß starke Verteidigung der Gäste zwar schwer, die Niederbayern ließen aber in der Offensive auch einiges liegen, sodass die Spartans nach einem korbarmen Viertel mit 15:12 in Führung lagen. Bis zur Halbzeit gestaltete sich die umkämpfte Partie weiterhin ausgeglichen – die Gäste kamen nun besser ins Spiel und gewannen den zweiten Abschnitt ihrerseits mit 15:12.
Zum Start in die zweite Halbzeit war also alles auf Null gestellt. Jetzt kamen die Spartans besser aus der Kabine und erspielten sich schnell einen Vorsprung, den die Gäste bis zum Viertelende allerdings auf zwei Punkte reduzieren konnten. Im entscheidenden letzten Abschnitt gaben die Gastgeber das Spiel dann aber wieder aus der Hand: Während die Aufbauspieler der Spartans gegen Ende mehr und mehr schlechte Entscheidungen trafen, führte Vilsbiburgs Point-Guard Petric das Spiel seines Teams engagiert an, erzielte die letzten acht Punkte der Niederbayern selbst und sicherte ihnen so den knappen Auswärtserfolg. Dementsprechend bedient war SBR-Coach Alen Mulalich, der den Gästen einen verdienten Sieg attestierte: „Wir waren zu soft im Angriff – 25 Freiwürfe auf Seiten der Vilsbiburger gegenüber mageren 6 bei uns sprechen eine deutliche Sprache – und zudem haben wir in der Verteidigung 20 Offensivrebounds zugelassen. Solche Details entscheiden Spiele.“ Sehr enttäuscht zeigte sich der Trainer zudem vom Verhalten seines Pointguards Peter Breitfeld, den er nach der Partie vom Team suspendierte, nachdem bekannt wurde, dass im Vorfeld des Spiels Teaminterna an den Gegner übermittelt worden waren.
Für den SBR spielten Breitfeld, Nsingi, Hogges (28 Punkte), Fliege (1), Begic (11), Brosig (2), Perner (6), Shigut (4), Weigel, Geißinger, Schulezko und Wießnet (8).