TSV Basketballer müssen sich Unterhaching mit 117:120 geschlagen geben
Das Heimspiel der Baskets Vilsbiburg gegen den TSV Unterhaching am vergangenen Wochenende hatte alles was das Basketball-Herz begehrt. Rund 500 Zuschauer sahen zwei kampfstarke, offensiv bestens aufgelegte Teams, viele Führungswechsel und ein Match, das an Dramatik kaum zu überbieten ist. Am Ende mussten sich die Baskets zwar unnötig mit 117:120 (44:49; 104:104) geschlagen geben, konnten aber einmal mehr mit der gezeigten Leistung zufrieden sein.
Das Spiel startete wie das Auswärtsspiel in Leitershofen. Mit einer Verzögerung des Tipp-Offs durch einen Feueralarm. Die Hausherren zeigten sich davon unbeeindruckt. Alexander Herbort, der am Ende bei seinem Debüt im Baskets-Trikot 23 Punkten erzielen sollte, fügte sich perfekt ins Team und diktierte mit seinen Kollegen in den Startminuten das Spielgeschehen (16:7; 5. Spielminute). Weil aber auch Unterhaching zunehmend besser ins Spiel kam, entwickelte sich fortan ein munteres Offensivspektakel (24:22; Ende 1. Viertel). Unterhachings Youngster Niklas Kropp (37 Punkte / 7 Dreier) war von der Baskets-Defensive an diesem Abend nicht zu kontrolliere. Egal was die Vilsbiburger defensiv versuchte, die Hachinger hatten eine Antwort parat. Weil aber auch Kenny Fluellen (32) und Jon Braeger (29) einen guten Tag erwischten, blieben die Gastgeber sowohl zur Halbzeit (44:49) als auch mit Beginn des Schlussviertels (68:76) im Spiel. Das vierte Viertel war dann an Dramatik kaum zu toppen. Sechs Minuten vor dem Ende lagen die Vilsbiburger noch zweistellig im Hintertreffen (76:88). Angepeitscht von der Halle zeigte das Kreutzer-Team Charakter, holte Punkte für Punkt, drehte die Partie und sah 3 Sekunden vor Spielende (104:101) fast schon wie der sichere Sieger aus. Mit der Schlusssirene entschieden die Unparteiischen auf Höhe der Mittellinie auf Foul an Niklas Kropp in der Wurfbewegung. Die Folge: Drei Freiwürfe für Hachings-Topscorer, die er souverän verwandelte und die Partie in die Verlängerung schickte. Hier waren es am Ende Kleinigkeiten die das Spiel entscheiden sollten, leider mit dem schlechteren Ende für die Baskets. Mit 13:16 musste man auch die Verlängerung verloren geben und stand am Ende erneut mit leeren Händen da. Die Aufgaben werden in den nächsten Wochen nicht leichter. Am kommenden Samstag sind die Vilsbiburger in München gefordert. Dann gastiert das Kreutzer-Team beim MTSV Schwabing.
Für die Baskets spielten (Punkte /davon Dreier): Circiroglu, Fluellen (32/2), Leierseder (2), Kraske, Nothaas (2), Pook (13), Kahlert (8), Rapsch, Herbort (23/3), Hörl (6), Theisinger (8), Braeger (29/6) und Winter (2)