Baskets geben Sieg im Unterfranken-Derby gegen Würzburger aus der Hand

Mit leeren Händen kehrten die Aschaffenburg Baskets am Samstagabend vom Auswärtsspiel aus Würzburg zurück. Nach 45 intensiven Spielminuten samt Verlängerung konnten die Gastgeber dank ihrer starken Dreierquote den Sieg im Unterfranken-Derby feiern. Die Baskets dagegen verpassten in der regulären Spielzeit, die Partie für sich zu entscheiden. 

1. Re­gio­nal­li­ga Südost, Grup­pe Nord: Würz­burg Bas­kets Aka­de­mie - Aschaf­fen­burg Bas­kets 84:79 n. V. (10:25, 37:37, 53:57, 72:72).  - Mit zwei Punkten Vorsprung (72:70) und noch 28 Sekunden Spielzeit ging Aschaffenburgs bester Freiwerfer Leonard Sattler kurz vor Schluss an die Freiwurflinie. Der 25-Jährige hätte mit einem oder zwei Punkten sein Team auf die vermeintliche Siegerstraße bringen können, verfehlte aber beide Freiwürfe. Im Anschluss foulte Sattler den Würzburger US-Amerikaner Coffey, der es besser an der Linie machte und den 72:72-Ausgleich erzielte. Baskets-Trainer Jérôme Schaefer nahm bei noch 24 Sekunden eine Auszeit, um den letzten Spielzug anzusagen. Der Wurf von Elias Groß verfehlte sein Ziel. Die Folge: Verlängerung.

»Deckel nicht draufgemacht«

In der zusätzlichen Spielzeit trumpfte der Würzburger Topscorer Canaan Coffey (29 Punkte) auf und brachte seine Farben mit fünf Zählern in Führung (79:74). Die Gäste kamen kurz vor Schluss nochmal auf 79:82 heran, konnten die Niederlage aber nicht mehr abwenden. »Wir haben es verpasst, den Deckel im letzten Viertel draufzumachen. Letztlich wollte Würzburg den Sieg einfach mehr«, resümierte Baskets-Kapitän Leon Püllen.

Dabei begann das Spiel aus Aschaffenburger Sicht sehr vielversprechend. Ein 7:0 und 10:0-Lauf ließen den Tabellenvierten im ersten Viertel auf 15 Punkte davonziehen (25:10). Das Unterfranken-Derby schien sich sehr einseitig zu entwickeln, doch im zweiten Abschnitt zeigte sich ein gegensätzliches Bild. Die Mannschaft von Würzburg-Trainer Alex King steigerte sich vor allem jenseits der Dreipunktelinie und traf sieben Dreier. In der 19. Spielminute konnte der starke Haibacher Mika Kröner (22 Punkte) die Hausherren sogar erstmals in Führung bringen (37:35). »Würzburg hat sehr gut Dreier getroffen und sich dadurch zurückgemeldet. Ihr Amerikaner (Coffey) und Mika (Kröner) sind heißgelaufen. Generell haben sie individuell stark performt«, musste der Baskets-Coach neidlos anerkennen.

Im dritten Durchgang setzten sich die Baskets zunächst auf fünf Punkte ab (48:43), ehe die Würzburger das Spiel mit 49:43 in ihre Richtung drehten. Nach umkämpften 30 Spielminuten erspielten sich die Schaefer-Schützlinge vor dem Schlussviertel trotzdem ein kleines Vier-Punkte-Polster (57:53).

Erinnerungen an letzte Saison

Die Begegnung blieb weiterhin eng und die Führung wechselte mehrfach. Kein Team verschaffte sich einen klaren Vorteil, weshalb es auf das bereits erwähnte Last-Minute-Finish hinauslief. Für Trainer Schaefer fühlte sich das Auswärtsspiel wie ein Déjà-vu an, weil in der vorigen Saison eine ähnlich starke Würzburger Dreier-Bilanz ebenfalls für eine Aschaffenburger Niederlage verantwortlich war. Hinzu kam eine schwache Freiwurfquote von nur 48 Prozent bei elf vergebenen Würfen. »Da haben wir mindestens fünf, sechs Punkte liegenlassen.«, bemängelte Schaefer.

Letztlich eine ärgerliche und vermeidbare Derby-Niederlage für die Baskets. Dennoch entschieden sie den direkten Vergleich für sich und liegen mit einem Sieg Vorsprung weiterhin auf Playoff-Kurs.

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