Aussetzer gegen Ansbach

TS Jahn München verliert gegen ersatzgeschwächte Tabellenführer mit 63:68 (21:26; 40:37; 51:48)

Der Ligaprimus aus Mittelfranken hat sich in München keine Blöße gegeben und trotz des Fehlens von Basti Doreth und anderen Stammspielern die Partie am vorvorletzten Spieltag der Hauptrunde für sich entscheiden können. Jahn München hielt lange mit und führte über weite Strecken, konnte im letzten Viertel aber nicht mehr mithalten.

Im ersten Viertel spielten die Gäste stark auf, die Hausherren hielten mit ein paar schönen Pick and Rolls dagegen. Im zweiten Spielabschnitt zog der Tabellenführer zwischenzeitlich auf 11 Punkte Differenz davon. Allerdings spielten sich die Jahnler in einen Rausch, der vor allem auf starker Ganzfeldverteidigung gründete und holten sich die Führung zurück. Diese hielt man dann auch über die Halbzeit hinaus, in einem insgesamt punktearmen dritten Viertel boten beide Teams schwere Kost. Einerseits lag dies an beherzter Defense, andererseits an schweren Abschlüssen. Das letzte Viertel sollte schließlich die Entscheidung bringen, hier ließen die Gastgeber viele einfache Punkte bei Korblegern und sogar Dunks liegen und luden die Gäste immer wieder zu leichten Abschlüssen und Freiwürfen ein. Mit all ihrer Routine hielten die Ansbacher Jahn München auf Abstand, auch in der Crunchtime, als München noch mal auf zwei Punkte herankam, blieben die Gäste souverän. Am Ende steht eine verdiente Niederlage und die Erkenntnis, dass die Jahnler in ihren letzten beiden Spielen noch einmal alles geben müssen, um den so heißbegehrten vierten Tabellenplatz noch irgendwie möglich zu machen.

Stimmen zum Spiel:

Hagen Schmidt (Trainer Jahn München): Ein Sieg heute wäre wirklich eine Sensation gewesen und hätte für die Tabellensituation sehr geholfen. Heute haben uns die ungenutzten Chancen in Form von freien Korblegern und die überhasteten Abschlüsse den Sieg gekostet. Zwar konnten wir den Gegnern ihre große Stärke, den Dreipunktewurf, wegnehmen, haben aber zu viele Offensivrebounds zugelassen und so dem Gegner Momentum zurückgegeben.

Levi Weng (Spieler Jahn München): Wir ärgern uns natürlich maßlos über uns selbst. Die Chance war da, wir haben sie leider nicht nutzen können. Das war insgesamt ein beherzterer Auftritt als im Hinspiel, aber heute haben wir einfach nicht geklickt. Jeder wollte es alleine richten, was gegen einen so starken Gegner sehr schwer ist. Trotzdem gab es ein paar Lichtblicke in der Defensive, die uns für die ausstehenden Partien helfen werden können. Jetzt gehen wir erstmal in die Pause und kommen noch stärker zurück.

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