Sieg verschenkt
Ein schlechtes Viertel kostet die Regionalliga-Basketballer der Fireballs den ersten Auswärtssieg der Saison. Trotz langer Führung und massig Chancen müssen sich die Kurstädter am Ende 84:87 geschlagen geben.
FCBB III entscheidet junges Duell gegen Regnitztal für sich
Am Freitagabend kam es in der 1.Regionnalliga Südost zum Duell der beiden jüngsten Mannschaften der Liga. Die dritte Mannschaft des FCBB besiegte dabei den Nachwuchs aus dem Bamberger Programm, die Regnitztal Baskets mit 76:68 (41:34).
Beide Mannschaften kamen nur schwer in die Partie, sodass im ersten Viertel zwar 13 Freiwürfe, aber nur wenig Spielfluss zu bestaunen gab (16:15/10.). Angeführt von Erol Ersek kamen die Gastgeber im zweiten Viertel dann besser zu ihrem Spiel (41:34/20.). Bis zu zwölf Punkten sollte der Vorsprung maximal anwachsen (50:38/25.), jedoch war dies zu wenig, um den Gästen jegliche Hoffnung zu nehmen. Immer wieder könnten sie kleine "Runs" verbuchen und das Spiel offen halten. Die Bayern machten sich mit einer Dreierqoute von 18% und einerr schwachen Feldwurfqoute von weniger als 40% in einem Heimspiel das Leben auch selber schwer. So reicht es am Ende zu einem knappen, aber verdienten 76:68 Erfolg.
Die Bayern liegen nach acht Spieltagen als Aufsteiger auf einem respektablen 5. Tabellenplatz, einen Platz hinter dem letzten Gegner, die punktgleicher Vierter sind.
Bereits am kommenden Wochenende kommt es zum teilweisen Wiedersehen. Am Samstagabend treffen beide ProB-Mannschaften aufeinander, ehe am Sonntagnachmittag das Duell in der NBBL ansteht.
An der Isar erfolgreich - Culture City kehrt mit Auswärtssieg aus München zurück
Weimars Basketball-Riesen haben derzeit einen Lauf. Mit dem dritten aufeinanderfolgenden Sieg, einem 78:73-Erfolg bei den BC Hellenen in München, kehrte das junge Team von Cheftrainer Marius Linartas am späten Samstagabend von der Isar zurück. Die Korbjäger aus der Goethestadt konsolidieren sich mit ihrem vierten Saisonsieg im sechsten Spiel im vorderen Tabellenmittelfeld der Regionalliga Südost und bekommen am kommenden Samstagabend ab 19.00 Uhr in der Asbachhalle Weimar die Gelegenheit, weiterhin punktgleichen Verfolgerfeld des Spitzenreiters aus Leitershofen mitzumischen. Während der Spitzenreiter aus dem Landkreis Augsburg die Liga aktuell mit fünf Siegen anführt, hat sich bis auf den 6. Platz, der von Culture City Weimar belegt wird, ein Quintett von Teams versammelt, welches mit jeweils acht Punkten nach oben blicken darf.
Breitengüßbach setzt dickes Ausrufezeichen
Der TSV Tröster Breitengüßbach gewinnt nach drei Pleiten hintereinander sein Heimspiel vor 250 Zuschauern in der Hans-Jung-Halle mit 93:65 gegen den VfL Treuchtlingen und hält den Anschluss an die Spitzenteams.
Kangaroos verteidigen in Rosenheim die Tabellenführung
Die BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen hat die Tabellenführung in der 1.Regionalliga Südost verteidigt. Am Samstagabend gewann man das Auswärtsspiel bei der DJK SB Rosenheim mit 80:74 und konnte dadurch im fünften Spiel den fünften Erfolg feiern. Die Innstädter erwischten den etwas besseren Start in die Partie, verteidigten aggressiv und gingen gleich einmal 10:5 in Führung. Relativ schnell wendeten die Kangaroos aber das Blatt. Emanuel Richter war erneut bestens aufgelegt und sorgte alleine im ersten Viertel mit 11 Punkten und einer praktisch 100%-igen Trefferquote dafür, dass Leitershofen zunächst gleich- und bis zum Ende des ersten Abschnitts auch an den Gastgebern vorbeizog (Spielstand 22:15). Auch in den zweiten zehn Minuten dominierten die Stadtberger das Spiel und bauten den Vorsprung auf 45:33 bis zur Halbzeit aus. Bereits jetzt konnte man gut rotieren und den gesamten Kader zum Einsatz bringen. In der Halbzeit appellierte BG-Coach Nenad Bekic an seine Spieler noch einmal, jetzt auf keinen Fall locker zu lassen. Und tatsächlich zeigten sich die Mannen um Kapitän Dominik Veney erneut unbeeindruckt von den weiteren intensiven Bemühungen der Spartans, mit dem Publikum im Rücken das Blatt wieder zu wenden. Vielmehr legte man selbst noch eine Schippe drauf, ein 17Punkte Vorsprung nach 30 Minuten (Spielstand 65:48) war demzufolge schon eine Vorentscheidung. In den letzten Minuten erlaubte sich die BG dann im Gefühl des sicheren Sieges den ein oder anderen Ballverlust zu viel, dazu gelang Rosenheim mit zwei Dreiern in der Schlussminute noch eine Ergebnisverbesserung. In Summer waren die Stadtberger aber in diesem Match sicherlich deutlich überlegener, als es der 6-Punkte Vorsprung auf der Anzeigetafel am Ende anzeigte. Bemerkenswert sicher auch das Duell der beiden amerikanischen Playmaker Charlie Brown und Jguwon Hogges, die sich in ihrer Klasse beidseitig in nichts nachstanden und den Zuschauern ein tolles Duell boten.
Mit 10:0Punkten sind die Kangaroos nun sicherlich besser als von vielen Experten erwartet in die Saison gestartet und dürfen sich schon mindestens einmal eine weitere Woche über die Tabellenführung freuen. Allerdings warten nun hintereinander die Topkonkurrenten der Liga auf die Leitershofer. Bereits am nächsten Samstag geht es mit dieser Serie los, dann ist der hochgehandelte TTL Basketball Bamberg zu Gast in der Stadtberger Sporthalle.
BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen: Brown (18/ Dreier), Adjankou, Sauer (8/1Dreier), Fiebich, Uhlich, Londene (5/1 Dreier), Hadzovic (8), Tomic (6), Veney (4), Tesic (3/1 Dreier), Richter (28/7 Dreier).
Beste Werfer Rosenheim: Hogges (20), B. März (17), J. März (9).
Die zweite Mannschaft unterlag gegen den TSV Weilheim in der 2. Regionalliga-Süd mit 59:70 und befindet sich mit 2:6 Punkten erst einmal im Tabellenkeller wieder. Beste Werfer waren Marc Kaufeld (18) und Niklas Moosrainer (13).
Stimmen zum Spiel:
BG-Headcoach Nenad Bekic: „Insgesamt haben wir heute eine sehr gute Leistung gezeigt, der Sieg war hochverdient und eigentlich nie gefährdet, obwohl der Gegner wirklich sehr gut verteidigt hat. 19 Turnovers, aus denen glaube ich 16 direkte Gegenpunkte resultierten, sind mir allerdings noch deutlich zu viel, da haben wir noch Verbesserungspotential“
BG Guard Emanuel Richter: „Momentan läuft es gut bei mir, im Vergleich zur letzten Saison habe ich kaum diese kleineren Verletzungen und fühle mich sehr fit. Über 7 von 9 Dreiern freue ich mich natürlich, die gute Trefferquote resultiert aber auch daraus, dass mich meine Mitspieler zuletzt immer hervorragend freigespielt haben. Jetzt wollen wir vor der kurzen Herbstpause natürlich noch nächsten Samstag unsere Siegesserie komplettieren, dann hätten wir einen wahrlich goldenen Oktober erlebt.“
BG Teammanager Andreas Moser: „Von den bisherigen Spielen war das heute sicherlich der deutlichste Erfolg. Wir befinden uns auf einem guten Weg, steigern uns von Woche zu Woche und freuen uns nun auf das Topspiel am Samstag zu Hause gegen Bamberg. Ein Gegner, der uns sicherlich sehr vielmehr abverlangen wird, als es die aktuelle Tabelle verrät.“
TTL Bamberg mit hart erkämpften Arbeitssieg gegen Schwabing

Am vergangenen Samstag kam es in der Halle am Georgendamm zum Aufeinandertreffen zweier Teams, die beide unbedingt den Anschluss an das obere Mittelfeld halten wollten. Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Spiel, bei dem sich im gesamten Verlauf keine Mannschaft mit mehr als sieben Punkten absetzen konnte. Im ersten Viertel ging der TTL mit 14:8 in Führung. Schwabing konterte mit einem 10:0 Lauf und zwang TTL Headcoach Wolfschmitt zu einer Auszeit. Danach lief es wieder besser für die Bamberger und durch zwei Dreier der Youngster Bauer und Dorn ging man mit einer 25:22 Führung in den zweiten Abschnitt. Jetzt wogte das Spiel hin und her. Zwei Dreier in Folge von Kapitän Michi Lachmann verschafften den TTLern wieder etwas Luft. Auf gegnerischer Seite überzeugten Nicholas Freer und Kapitän Da Silva, die mit je 21 Punkten erfolgreichste Werfer für ihr Team und von den Domstädtern kaum zu kontrollieren waren. Doch der Vorsprung war gleich wieder egalisiert und mit einem 46:46 Unentschieden ging es in die Pause. Im dritten Viertel wechselte 7 mal die Führung. Es wurde auf beiden Seiten hart verteidigt und keine einfachen Würfe zugelassen. Steffen Walde punktete hochprozentig und erzielte insgesamt 16 Punkte. Mit drei Punkten Vorsprung (62:59) ging der TTL in den Schlussabschnitt. In diesem übernahmen Rob Ferguson und Daniel Krause Verantwortung und trugen maßgeblich dazu bei, dass die Gastgeber immer knapp in Front blieben. Sie erzielten allein 11 der 13 Bamberger Punkte im letzten Viertel. Die zweite Halbzeit ging mit 29:25 an den TTL, was schlussendlich zum 75:71 Heimsieg reichte. Co-Trainer Michl Kunz: „Es war ein hart umkämpftes Spiel. Wenn wir kommendes Wochenende beim ungeschlagenen Tabellenführer Leitershofen bestehen wollen, müssen wir noch besser rebounden und die Chancenauswertung deutlich erhöhen. Wir haben heute zu viele einfache Punkte liegen lassen.“
Culture City zu Gast an der Isar - Hellenen München erwarten Weimars Riesen
Nach fünf Spieltagen der Regionalliga Südost kann der Saisonauftakt von Culture City Weimar als durchaus gelungen betrachtet werden. Die neu firmierten Basketball-Riesen der Klassikerstadt scheinen sich enorm schnell in ihrer neuen sportlichen Heimat an der Ilm akklimatisiert zu haben und belegen derzeit mit einer erfreulich-positiven Bilanz von drei Siegen und zwei Niederlagen einen hervorragenden 5. Platz im 14er Feld.
Nach dem gleichermaßen knappen wie wichtigen 83:79-Heimspielsieg gegen Herzogenaurach am zurückliegenden Wochenende bekommt das Team von Cheftrainer Marius Linartas am Samstagabend die Gelegenheit, den vierten Saisonsieg anzupeilen. Im Gastspiel am 19. Oktober 2019 um 20.00 Uhr beim derzeitigen Tabellenvorletzten, den BC Hellenen in München, steht Culture City Weimar ungeachtet der momentanen Tabellenkonstellation vor einer hohen Hürde. Während die Hausherren aus der bayrischen Landeshauptstadt bisher lediglich ihr Heimspiel gegen den MTSV Schwabing mit 72:62 gewinnen konnten, aktuell nach einem Sieg und vier Niederlagen den 13. und damit vorletzten Platz einnehmen, wird der 1996 von einigen nach Deutschland eingewanderte Griechen gegründete Club bestrebt sein, seinen derzeitigen Abstiegsrang schnellstmöglich zu verlassen.
Nachdem die von Dimitrios Linardou trainierten Hellenen im zurückliegenden Sommer mit dem Abgang ihres us-amerikanischen Aufbauspielers Omari Knox einen wichtigen Leistungsträger zu ersetzen hatten, lastet die größte Verantwortung seit Saisonbeginn auf den Schultern von Flügelspieler Jermaine Lippert. Auf den bereits für Bayern München und Oberhaching auflaufenden Topscorer der Isarstädter (20 Punkte im Schnitt) wird das junge Thüringer Team von Cheftrainer Marius Linartas in erster Linie aufpassen müssen, um sich die Chance auf den vierten Saisonsieg bewahren zu können. Während es für Culture City darum geht, in einem mit fünf Konkurrenten breit gefächerten Tabellenmittelfeld weiterhin Boden gutzumachen, entscheidet sich die endgültige Zusammenstellung des Weimaer Kaders mit Blick auf die Verletzung von US-Flügelspieler Vincent Garrett sowie den in Doppellizenz auflaufenden Nachwuchstalenten erst am Spieltag.
Gut gekämpft und doch wieder verloren
SBR-Basketballer unterliegen BG Leitershofen mit 74:80
Ein echter Klassenunterschied war zwar über weite Strecken nicht erkennbar zwischen dem Tabellenführer Leitershofen und dem SB DJK Rosenheim, aber in den entscheidenden Momenten waren die Gäste auch Dank der individuellen Klasse ihrer beiden Topscorer eben doch die bessere Mannschaft in der Gaborhalle. Und so verloren die Regionalliga-Basketballer des SBR am Samstag letztlich knapp, aber unter dem Strich verdient mit 74:80.
Immer deutlicher wird indessen die Handschrift von SBR-Coach Alen Mulalich, der – egal gegen welchen Gegner und in welcher Spielphase – darum bemüht ist, allen seinen Akteuren Spielzeit zu geben, auch um für zukünftige Aufgaben Erfahrung zu sammeln und gewappnet zu sein. Trotzdem hielt sein Team gegen die klar favorisierten Gäste gut mit und der Ligaprimus konnte sich seiner Sache gegen aufopferungsvoll kämpfende Rosenheimer bis zum Ende nicht sicher sein. Allerdings hatten die Leitershofener immer dann, wenn es für sie enger zu werden drohte, eine passende Antwort parat - und die hieß in den meisten Fällen Charlie Brown oder Emanuel Richter: Der US-Guard fand in diesen Phasen immer wieder den Weg zum Korb oder verwandelte wichtige Würfe aus der Halbdistanz, und Richter machte an diesem Abend seinem Ruf als gefürchteter Distanzschütze alle Ehre: Sensationelle sieben seiner neun Dreierversuche fanden den Weg in den Korb, einige davon trotz guter Verteidigungsarbeit der Rosenheimer und genau zu den Zeitpunkten, an denen sie für die Gastgeber besonders schmerzhaft waren. So ergab sich besonders in der zweiten Halbzeit immer das gleiche Bild: Nach der 45:33-Halbzeitführung der Augsburger zogen diese im Laufe des dritten Abschnitts auf 20 Zähler davon, aber die Rosenheimer steckten nie auf und kämpften sich, angeführt vor allem von Kapitän Jguwon Hogges und Bastian März, immer wieder heran. Wenn es allerdings darum ging, den Rückstand einstellig zu gestalten, fehlte zum Teil das nötige Wurfglück oder die Augsburger schlugen wie bereits zuvor geschildert zurück. Erst in der letzten Minute fiel die 10-Punkte-Schallmauer – zu spät allerdings für die Spartans, um das Spiel noch drehen zu können. Somit bleibt den Rosenheimern nur die Hoffnung, dass sich die Philosophie von Trainer Alen Mulalich in naher Zukunft auszahlt und das Team von Spiel zu Spiel mehr Erfahrung sammelt, um diese dann irgendwann auch in Punktgewinne ummünzen zu können.
Für den SBR spielten Jonas März (9 Punkte), Hogges (20), Fliege (3), Schiefer (2), Brosig (5), Bastian März (17), Schulezko (7), Weigel, Kromah (2), Nsingi, Raab (7) und Kiknadze (2).