Spiele bei Jahn München sind immer besonders. Ewige Parkplatzsuchen und die immer wieder aufkommende Frage warum man eine Halle ohne Parkplätze baut. nagen schon vor dem Spiel an den Nerven. In der Halle stößt man jedes Jahr aufs neue auf eine merkwürdig stille Friedhofsstimmung. In erster Linie sind Spiele dort dann immer ein Kampf mit sich selbst. Fokus behalten und sich nicht aus der Bahn werfen lassen.
Man wusste nicht auf was für ein Team man in München trifft. Ziel war es nur die negativen Erinnerungen an die Spiele hier endlich zu übermalen. Von Anfang an war das Spiel zäh. Viele Faktoren von außen hemmten die Augsburgerinnen. In der zweiten Hälfte fanden die Augsburgerinnen jedoch ihre Spielfreude wieder. Mit einem tollen Zusammenspiel konnte das Team eine Führung bis Mitte des letzten Viertels herausspielen. Nur ganz selten kam es in den letzten Jahren vor, dass sich die erfahrenen TVAlerinnen ein Spiel am Ende nehmen haben lassen. So auch in München. Ein stark angenommenes Offensivfoul von Sophie Kleim, die wie schon in Nördlingen in der Crunchtime glänzte, machte dann letztendlich den Sack zu und Augsburg gewann endlich mal wieder in Jahn München.