Thriller ohne Happy End

Thriller ohne Happy End

Im zweiten Spiel der best of three Serie zwischen dem TSV München Ost und den USV VIMODROM Baskets Jena standen sich die beiden Teams im Ost Dome in der bayrischen Landeshauptstadt gegenüber. Die Gäste aus Jena mussten kurzfristig auf Alina Hamzei verzichten, die unter der Woche krank wurde. Auch der Einsatz von Jill Brand war unsicher. Erst im Warm Up konnte grünes Licht gegeben werden.

Aufgrund eines Kommunikationsproblems zur Verlegung des Spiels konnte man erst ein paar Minuten später starten, aber beide Teams waren hellwach. Die Intensität war von Beginn an hoch, die Defense stand im Vordergrund. Deshalb hielten sich die Korberfolge auf beiden Seiten auch in Grenzen. Bis zur achten Minute war das Spiel ausgeglichen, dann schlichen sich einige Unkonzentriertheiten in das Jenaer Spiel. München nutze diese zu einem 7:0 Lauf und mit 16:9 aus Sicht der Gastgeberinnen ging es in die erste Viertelpause.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts kämpften sich die Jenaer Damen wieder heran, konnten nach vier Minuten durch Punkte von Vanessa Kajan auf 22:22 ausgleichen. Weiterhin war es vor allem die Defense auf beiden Seiten, die den Spielverlauf bestimmte. Eine Minute vor Ende des zweiten Viertel führte Jena mit 28:26, erneut erlaubte man sich aber kleine Fehler und kassierte wieder einen 7:0 Lauf zum 28: 33 Halbzeitstand.

Zu Beginn der zweiten Hälfte startete Jena wacher, hielt München die ersten Minuten ohne Punkte und ging mit 34:33 in Führung. Bis zum Ende des Viertels war das Spiel ausgeglichen, kein Team konnte sich absetzen. Mit 39:40 war die Münchner Führung nach 30 Spielminuten nur noch hauchdünn.

Das letzte Viertel versprach dann erneut Hochspannung. Beide Teams kämpften um jeden Ball und schenkten sich nichts. Beinahe im Gleichschritt ging es auf das Finale zu. Mit zwei Minuten zu spielen sorgte Lilly Feistkorn per Dreier für die Jenaer Führung (49:48), die Marlene Stechl umgehend beantwortete (49:51). Nach einem weiteren Score von Münchens Nummer 10 sah man sich 90 Sekunden vor Ultimo mit vier Punkten im Rückstand. Doch Jule Riebel und Annika Schwarz konnten das Spiel 30 Sekunden vor Schluss ausgleichen (53:53). München nutzte eine Auszeit, um sich zu sortieren und konnte mit 19 Sekunden auf der Uhr erneut in Führung gehen. Eine Jenaer Auszeit führte zum gewünschten Ergebnis, einem Abschluss am Brett von Annika Schwarz. Doch was wenige Sekunden zuvor noch erfolgreich war funktionierte nicht, der Lay Up rollte wieder raus und Jena musste foulen. Bei 2,5 Sekunden und zwei Freiwürfen schien das Spiel durch. Nachdem der erste Freiwurf drin war, blieb nach dem Fehlwurf im zweiten Versuch nur noch ein Verzweiflungswurf von Jule Riebel, der sein Ziel verfehlte.

So verpassten die Jenaer Spielerinnen die Entscheidung in der Serie in einem intensiven Spiel und München hält die Hoffnung auf das Halbfinale am Leben. Zum entscheidenden Spiel 3 haben die VIMO Ladies erneut Heimrecht. Jetzt heißt es aber zunächst einmal, die kommenden zwei Wochen zu nutzen, um Verletzungen und Krankheit auszukurieren und sich auf den Showdown am 04.03. vorzubereiten.

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