Mit einem 80:55 Auswärtssieg kehren die USV VIMODROM Baskets am Sonntagabend aus Leipzig zurück und feiern damit den zweiten Sieg in Folge. Eine ausgeglichene Teamleistung reicht zum deutlichen Vorsprung, dennoch kann man nicht ganz zufrieden sein.
Von Beginn an wurde den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern in der Werner-Heisenberg-Schule deutlich, dass die Gäste das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Physischer und am Korb überlegen suchten die Jenaer Damen meist den Weg ans Brett, wenn auch nicht immer mit Erfolg. Doch gerade Lilly Feistkorn war im ersten Spielabschnitt kaum zu stoppen, fand ein ums andere mal leichte Abschlüsse oder den Weg an die Freiwurflinie. Von außen lief Jill Brand warm und streute den ein oder anderen Dreier ein. Mit 25:16 ging das erste Viertel nach Jena, aber vor allem defensiv konnte Coach Thomas Fritsche nicht zufrieden sein. Zu viele Kleinigkeiten stimmten nicht, mehr Kommunikation und Fokus hätte sicher geholfen.
Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich ähnlich. Auch hier dominierte Jena offensiv, konnte aber defensiv nicht immer vollen Zugriff gewinnen. Das leg sicher auch an der kurzen Rotation auf den kleinen Positionen, welche die 1:1 Verteidigung erschwerte. Mit 45:27 führten die Gäste komfortabel zur Halbzeit, aber ausruhen wollte man sich nicht.
Das dritte Viertel war dann defensiv etwas mehr von dem, was es gegen die Top Teams der Liga braucht. Lediglich acht Punkte ließen die VIMO-Ladies zu, steuerten ihrerseits aber 22 bei. Damit war das Spiel nach drei Vierteln beim Stand von 67:35 gelaufen.
Im letzten Viertel leistete man sich dann einige Unkonzentriertheiten und Abstimmungsprobleme, die zu zahlreichen Leipziger Abschlüssen führten. So konnten die Gastgeberinnen den Schlussabschnitt noch einmal mit 20:13 für sich entscheiden.
Für Jena war es ein weiterer Schritt der Entwicklung, wenngleich man da vielleicht etwas mehr hätte mitnehmen können. Am kommenden Wochenende steht dann mit dem USV TU Dresden ein richtiger Brocken auf dem Spielplan. Bis dahin heißt es noch einmal gut trainieren und für einige Spielerinnen vor allem gesund werden.