Die BGL-Damen sind aus dem Rennen um die Regionalliga-Meisterschaft ausgeschieden. Am vergangenen Sonntag unterlagen die Hager-Schützlinge auch im zweiten Spiel der Halbfinal-Best-of-Three-Serie gegen München Basket mit 55:75.
Im Vergleich zur Vorwoche, als man in München ein schmerzliches 27:72 kassiert hatte, zeigten sich die Piratinnen stark verbessert und boten den zahlreichen Zuschauern in der BasKidHall ein gutes und unterhaltsames Spiel.
Die BGL-Damen, erneut personell stark dezimiert und deswegen nur zu acht angetreten, starteten hellwach in die Partie und gingen durch Topscorerin Daniela Vogel (18) mit 2:0 in Front. München konterte umgehend per Dreier, übernahm die Führung und gab diese bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. Die Gäste zeigten erneut eine zweitligareife Leistung- und überzeugten insbesondere durch eine starke Trefferquote von jenseits der Dreipunktelinie (11 Treffer am Ende).
Deutlich schwerer als im Hinspiel taten sie sich gegen die Litzendorfer Defensive innerhalb der Zone sowie im Fastbreak. Coach Flo Hager hatte seine Damen hervorragend eingestellt: sowohl in der Transitiondefense als auch in der Halbfeldverteidigung passte die Zuordnung meist- den Münchner „Dreier-Regen“ konnte man dennoch nur sehr eingeschränkt verhindern. Nach dem ersten Viertel lagen die BGL-Damen mit 11:25 zurück, ließen sich dadurch jedoch nicht beirren und starteten stark in den zweiten Spielabschnitt. Bis auf sieben Punkte kam man heran (18:25), ehe München wieder einen Zwischenspurt einlegte und bis zur Halbzeit auch dank zweier erfolgreicher Dreier in der letzten Spielminute wieder bis auf 23:40 davon zog.
Nach dem Seitenwechsel ging es weiter munter hin und her, die Gäste waren meist von außen erfolgreich (5 Dreier im dritten Viertel), die Litzendorferinnen hielten in dieser Phase vor allem innerhalb der Zone dagegen. Vor dem Schlussabschnitt war der Rückstand auf über zwanzig Punkte angewachsen (37:62 nach dem dritten Viertel), doch die Piratinnen gaben nicht auf. Mit viel Einsatz und einer geschlossenen Teamleistung, bei der sich am Ende alle Akteurinnen in die Scoringliste eintragen konnten, kämpften die Litzendorferinnen weiter und konnten so den Schlussabschnitt sogar für sich entscheiden.
Am deutlichen und hoch verdienten Sieg der Gäste änderte das freilich nichts mehr- doch die Piratinnen konnten sich mit einem guten Gefühl aus den Playoffs verabschieden. Gegen wen die nun noch anstehenden Platzierungsspiele um den dritten Platzt bestritten werden steht noch nicht fest, da im Parallelspiel München Ost die Serie gegen Marktheidenfeld ausgleichen konnte. Der zweite Finalist wird somit erst am kommenden Wochenende ermittelt.
Ferguson 4, Hager 11, Hesselbarth 3, Riegner 9, Rockmann 2, Röder 6, Stromer 2, Vogel 18