Die BGL-Damen mussten am vergangenen Sonntag ihre erste Saisonniederlage hinnehmen: man unterlag deutlich mit 49:68 in Dresden.
Dabei wirkten die Gastgeberinnen von Beginn an wacher in der Defensive und überzeugten durch eine starke Trefferquote aus allen Lagen.
Die Piratinnen verschliefen bereits den Start in die Partie und lagen schnell mit 0:6 zurück. Zwar gelang durch einen kurzen Zwischenspurt nach fünf Minuten der 8:10-Anschluss, doch Dresden konnte anschließend bereits bis zur Viertelpause, einen zweistelligen Vorsprung herauszuspielen (22:10).
Auch im zweiten Spielabschnitt taten sich die Piratinnen schwer gegen die aggressive Defensive der Hausherrinnen. Hinzu kam eine miserable Trefferquote aus dem Feld und auch von der Freiwurflinie zeigten die Hager-Schützlinge ungewohnte Schwächen (17 von 37). Dresden kombinierte sehenswert und fand häufig den freien Mann unterm Korb, die Litzendorferinnen waren oft den entscheidenden Schritt zu spät. Der Rückstand wuchs so bis drei Minuten vor der Pause bis auf 16 Punkte an (31:15), ehe die BGL-Damen über eine deutliche Intensitätssteigerung in der Defensive nochmals herankamen und mit einem 25:36 in die Halbzeit gingen.
Nach dem Seitenwechsel waren es jedoch erneut die Dresdnerinnen, die wie die Feuerwehr loslegten und binnen weniger Minuten ihren Vorsprung auf 48:27 (24. Spielminute) ausbauen konnten. Der Korb blieb weiterhin wie vernagelt für die Piratinnen, die zwar entschlossen, aber häufig unglücklich agierten. Dresden ließ den Ball hervorragend laufen und kam so immer wieder zu einfachen Punkten. Vor dem Schlussabschnitt betrug der Rückstand 21 Punkte (37:58) und für die Piratinnen ging es nun vor allem um Ergebniskosmetik. Diese gelang jedoch erst in den letzten Minuten der Partie. Zunächst war wieder Dresden am Drücker und konnte seinen Vorsprung weiter ausbauen (67:41, 37. Spielminute), ehe die BGL-Damen den Rückstand durch einen 8:1-Lauf noch unter die 20-Punkte-Marke drückten.
Durch die Niederlage rutschen die BGL-Damen vom ersten auf den dritten Tabellenplatz ab und müssen sich in allen Belangen deutlich steigern, wenn sie zurück in die Erfolgsspur wollen.
Ferguson, Goller 21, Hager 5, Mendler, Riegner 2, Rockmann 7, Schrüfer, Stromer, Vogel 14.