Die BGL-Damen konnten am vergangenen Samstag ihr letztes Hauptrundenspiel für sich entscheiden. Vor heimischem Publikum bezwangen die Piratinnen die Leipzig Lakers am Ende klar mit 64:44 und sicherten sich so- wie schon in der vergangenen Saison- den zweiten Tabellenplatz in der Nordgruppe hinter Marktheidenfeld.
Der Start in die Partie verlief ausgeglichen, die Litzendorferinnen wirkten in der Defensive etwas schläfrig, was die Gäste ausnutzten und zu einigen leichten Punkten von innerhalb der Zone kamen. Gleichzeitig ließ die Trefferquote auf Seiten der Gastgeberinnen zunächst deutlich zu wünschen übrig (5:4, 6. Spielminute). In der zweiten Viertelhälfte legten die Piratinnen dann aber auf beiden Seiten des Spielfeldes eine Schippe drauf, verteidigten konzentrierter und konnten sich so bis zur Viertelpause einen 17:10-Vorsprung erspielen.
Im zweiten Spielabschnitt kamen die Piratinnen über ihre druckvollen Pressverteidigung zu einigen Ballgewinnen, die direkt in einfache Punkte umgemünzt werden konnten. Gleichzeitig gelangen im Halbfeld einige sehenswerte Kombinationen, die zu freien Würfen von innerhalb der Zone führten. Da man den Gästen im gesamten Viertel nur drei Punkte erlaubte, wuchs der Vorsprung bis zur Halbzeit auf 33:13 an.
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie aus Litzendorfer Sicht deutlich. In der Defensive fehlte nun die nötige Intensität, was die Lakers umgehend ausnutzten und sich immer wieder Wurfchancen von innerhalb der Zone erspielten. So ging das dritte Viertel dann auch verdientermaßen mit 18:17 an Leipzig.
Im Schlussabschnitt stabilisierte sich zwar die Litzendorfer Defensive, doch die Wurfquote aus dem Zweierbereich blieb eher schwach. Die Piratinnen verwandelten ingesamt ebenso viele Zweipunktwürfe wie Leipzig- versenkten aber fünf Dreipunktwürfe, während die Gäste hier leer ausgingen. Erfreulich war auch die weiter verbesserte Freiwurfquote (Litzendorf: 13/19, Leipzig: 8/11), die zum Erfolg beitrug.
Leipzig versuchte in der Schlussphase nochmals alles, um zu verkürzen, doch die Gastgeberinnen spielten ihre ganze Erfahrung aus -und profitierten sicherlich auch von der Tiefe des Litzendorfer Kaders- Coach Flo Hager konnte nämlich zum Abschluss der Hauptrunde auf den kompletten Kader zurückgreifen.
Die Piratinnen haben nun drei Wochen Zeit, um sich auf das erste Playoffspiel vorzubereiten. Wen man dann in der Ellertalhalle begrüßen darf, steht noch nicht fest, da in der spannenden Südstaffel noch nicht alle Partien ausgetragen wurden.
Ferguson 1, Goller 10, Hager 7, Hesselbarth 15, Klimmt 2, Mendler 5, Pfister 3, Riegner 4, Rockmann 4, Schrüfer 7, Stromer, Vogel 6.
