Marktheidenfeld nicht mehr einzuholen

Die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld haben im Spitzenspiel gegen den Verfolger BG Litzendorf mit 73:58 (36:30)gewonnen.

Dabei profitierten sie aber von einer Vielzahl von Ausfällen bei den Gästen. "Das Spiel stand bis zum Schluss auf der Kippe. Litzendorf hat zwei aktuelle Corona-Fälle, außerdem fehlten urlaubs- und verletzungsbedingt weitere Spielerinnen. Es ist den Gegnern hoch anzurechnen, dass sie dennoch angereist sind, wenn auch nur mit sechs Spielerinnen", zollt TVM-Trainer Fabian Barthel dem Team aus Oberfranken  Respekt und ergänzt: "Und wenn man dann sieht, wie sich das Team mit der Rumpftruppe sportlich präsentiert und bis zum Schluss kämpft, dann ist das noch höher zu bewerten."

Nach ausgeglichenem Spielbeginn konnte sich Marktheidenfeld leicht absetzen. "Wir haben bereits ab dem zweiten Viertel versucht, den Gegner mit unserer Press-Verteidigung frühzeitig ans konditionelle Limit zu bringen. Mit Blick auf den weiteren Spielverlauf hat sich dieser Ansatz auch bewährt", so Barthel.

Anders als im Spiel gegen die Regensburg Baskets am vergangenen Wochenende zeigte die Heimmannschaft eine konzentrierte Leistung und schloss sicher in Korbnähe ab. Und auch aus der Distanz zeigte sich insbesondere Marktheidenfelds Topwerferin Eva Barthel treffsicher. Litzendorf verteidigte in wechselnden Systemen, mal mit einer Mannverteidigung, nach Korberfolgen oft mit einer sehr aggressiven Zonenverteidigung. "Da ist es natürlich vorteilhaft, wenn die Distanzwürfe fallen", freute sich Trainer Barthel.

Dennoch lagen die Litzendorferinnen bis zum Schluss in Schlagdistanz, ihr Rückstand betrug lediglich sechs Punkte. In den letzten beiden Spielminuten starteten die Gäste einen letzten Versuch, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Mit einer Ganzfeld-Pressverteidigung wurde das Aufbauspiel der Marktheidenfelderinnen unter Druck gesetzt, Passwege wurden erschwert um Ballverluste zu provozieren. Die Rechnung ging aber nicht auf, Marktheidenfeld hielt dem Druck stand, spielte die Verteidigung aus und erzielte wiederholt einfache Körbe. „Man hat Litzendorf angemerkt, dass unser eigener Ansatz mit viel Druck mit fortgesetzter Spieldauer doch Spuren hinterlassen hat“, so Barthel.

Durch den Sieg und die gleichzeitige Niederlage des Tabellendritten aus Herzogenaurach gegen Regensburg (47:66) sind die Marktheidenfelderinnen in der Vorrunden-Tabelle nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Die verbleibenden zwei Spiele vor Beginn der Finalrunde will Barthel nutzen, um die Spielanteile ausgeglichener zu gestalten: "Ich werde den Leistungsträgerinnen sicherlich größere Pausen zugestehen und vielleicht erleben meine Spielerinnen ja persönliche Highlights." Damit spielt Barthel auf die erst 15-jährige Elena Ivanov an, die ihre ersten Punkte in der Regionalliga erzielen konnte.

Topwerferinnen, Marktheidenfeld: Barthel 24 (6 Dreier), Herrmann 15, Pfister 14, Winter 6, Zwiers 6; Freiwurfquote: 20% (2 von 10). Litzendorf: Vogel 20 (4 von 4 Freiwürfe, 2 Dreier), Hesselbarth 13 (6/6), Goller 12, Kloos 9; Freiwurfquote: 77% (10 von 13).

Zwischenstände: 16:14 (10. Minute), 36:30 (20.), 53:46 (30.), 73:58 (40.)

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