Die USV VIMODROM Baskets verlieren Spiel 3 gegen den TSV München Ost mit 41:57. Trotz großer Enttäuschung beim Team und den Fans muss man zugeben, dass die nötige Leistung einfach nicht aufs Parkett gebracht wurde.
Abgesehen vom Gegner und dem notwendigen dritten Spiel hatte das Team bereits zuvor ein Déjà-vu Feeling: Annika Heck verletzt sich im Training auf die gleiche Weise wie Lilly Feistkorn das Jahr zuvor und konnte nur von der Bank aus unterstützen.
Trotzdem gingen die USV Damen motiviert ins Spiel und setzen das erste Play präzise und erfolgreich um. Leider sollten dies die einzigen zwei Punkte in den ersten 7 Minuten für das Heimteam bleiben, während München ihre Chancen besser nutze. Die gut aufgestellte Zone Jenas gab ihnen zwar nicht viele Optionen, aber Isabella Klose und Marlene Stechl fanden routiniert ihren Weg zum Korb.
5:17 stand es nach der ersten Spielperiode, ein schweres Stück Arbeit für die VIMODROM Baskets dies wieder aufzuholen. Gleichzeitig auch ein unglücklicher Start – im letzten Viertel die Kraft zu verlieren, das mag verständlich sein – doch bereits zu Beginn durch Unkonzentriertheit und fehlende Konsequenz solch einen hohen Rückstand zu produzieren? Dies war gewiss nicht der Gameplan, auf den sich das Team die ganze Woche über sehr gut vorbereitet hatte. Trotzdem wollte keiner aufgeben oder gar den Sieg wegschenken.
Der zweite Viertel lief auch sofort besser an, ein starker Lichtblick war Lilly Feistkorn, die mit Physis und Selbstvertrauen ihre Abschlüsse erfolgreich verwandelte. Annika Schwarz und Vanessa Kajan zogen mit und das Viertel konnte sogar gewonnen werden. Defensiv sorgten verpasste Boxout Situationen für viele zweite Wurfchancen der Gäste, die gerade diese Offensivrebounds am Brett hochprozentig trafen. 20:31 war der Stand zur Halbzeit.
Das restliche Spiel liefen die Universitätssportlerinnen ihren Fehlern des ersten Viertels hinterher. Das Scoring bliebt ausgeglichen, näher herankommen konnten sie jedoch nicht. Auch eine Ganzfeldpresse oder aggressive Mann-Mann Verteidigung konnte daran nichts ändern. Der Abstand zu groß, die Trefferquote (speziell von der Dreierlinie) zu niedrig und die Intensität in der Defense zu gering. Guter Kampf hin oder her: so lässt sich ein Playoff Spiel in Runde 3 nicht gewinnen.
Bedanken möchten sich das gesamte Jenaer Team trotzdem für die wahnsinnige Stimmung in der Halle, die Unterstützung von den Rängen und das große Interesse am Frauenbasketball in der Saale Stadt!