Die BGL-Damen mussten sich am vergangenen Sonntag in einer hochklassigen Partie knapp mit 78:82 beim starken Aufsteiger aus Erlangen geschlagen geben.
Die Gastgeberinnen starteten druckvoll ins Spiel und die Piratinnen gerieten rasch ins Hintertreffen. Zu viele Unkonzentriertheiten in der Defensive erlaubten Erlangen immer wieder einfache Abschlüsse von innerhalb der Zone. Hinzu kamen einige Ballverluste gegen die Pressverteidigung der Gastgeberinnen sowie deren starke Trefferquote aus der Distanz. Litzendorf lag daher nach Ende des ersten Viertels mit 17:23 zurück.
Die Umstellung auf Zonenverteidigung brachte dann im zweiten Spielabschnitt etwas mehr defensive Stabilität- doch es blieb dabei: immer wieder leisteten sich die Piratinnen kleinere „Aussetzer“, wirkten in der Offensive und im Ballvortrag zu hektisch- und Erlangen nutzte diese Schwächen gnadenlos aus. Bis zur Halbzeit blieb der Rückstand jedoch konstant und die Teams gingen mit einem 35:41 in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel bekamen die Piratinnen zunehmend Zugriff auf die Partie, verteidigten gewohnt intensiv und zeigten einige schöne Aktionen zum Korb. Entsprechend schrumpfte der Erlanger Vorsprung Punkt um Punkt zusammen, ehe Topscorerin Isabell Goller ihre Farben in der 23. Minute mit 45:44 in Front brachte. Im Anschluss ging es munter hin und her, kein Team konnte sich in dieser Phase entscheidend absetzen, so dass man mit einem knappen 57:55 für Litzendorf ins Schlussviertel ging.
Auch hier lieferten sich die Teams ein packendes, aber stets faires Duell auf Augenhöhe, in dem sich keine Mannschaft absetzen konnte. Gut eineinhalb Minuten vor Ende verschaffte sich Erlangen dann per Dreier zum 77:72 erstmals wieder etwas Luft und ein kleines Polster.
Der daraufhin in der letzten Litzendorfer Auszeit aufgezeichnete Spielzug brachte jedoch prompt die Antwort der Piratinnen von jenseits der Dreierlinie durch Goller. Ein weiterer Distanzwurf war es dann auch, der die BGL-Damen dreißig Sekunden vor Spielende nochmals hoffen ließ: Bis auf 78:79 hatte man sich wieder heran gekämpft. Erlangen blieb jedoch in den Schlusssekunden eiskalt von der Linie, verwandelte 3 von 4 Freiwürfen und sicherte sich so den verdienten Sieg.
Goller 18, Gut 4, Hesselbarth 15, Hering 2, Mendler 7, Pfister 11, Rockmann, Riegner, Schrüfer 9, Stromer, Vogel 10, Wagner 2.