ChemCats müssen sich BG Litzendorf geschlagen geben
Am Samstag, den 19.10., stand das zweite Saisonspiel der zweiten ChemCats-Mannschaft in der Regionalliga an. Beide Teams gingen mit einer makellosen Bilanz ins Spiel. Die ChemCats hatten das erste Saisonspiel gewonnen und die Damen aus Litzendorf die ersten zwei, dennoch konnten die Voraussetzungen nicht gegensätzlicher sein.
Eine U20-Mannschaft trifft auf eine erfahrene Mannschaft, die einige ehemalige Zweitliga-Spielerinnen in ihren Reihen hat. Anfangs etwas überrascht von der Physis und Härte der Piratinnen geraten die ChemCats schnell ins Hintertreffen und lagen 2-7 und 14-19 zurück. Allerdings gab man nicht klein bei, zeigte sich bereits im ersten Viertel erneut gefährlich jenseits der Dreierlinie, in dem gleich vier Spielerinnen erfolgreich verwandelten und beendete das 1. Viertel mit einer kleinen Führung (27-23). Im zweiten Viertel stellte der Gegner auf eine aggressive 3-2-Zone um. Mit dieser taten sich die ChemCats schwer und kamen nicht wie gewohnt in einen offensiven Rhythmus. Außerdem war die Stunde der großen Gegnerinnen gekommen. Das Trio Vogel, Pfister und Mendler erzielten 22 der 24 Punkte in diesem Spielabschnitt. Vor allem Topscorerin Daniela Vogel zeigte auch in Chemnitz wieso sie die Topscorerin dieser Mannschaft ist und beendete das Spiel am Ende mit bemerkenswerten 31 Punkten. In dieser Phase hielt Lisa Hoppe fast im Alleingang die ChemCats im Spiel und erzielte 10 der 14 Punkte.
In der Halbzeit gab es einiges zu besprechen, so wurden offensive Einstiege gegen die Zone geändert und die Verteidigung gegen einige gegnerische Spielzüge angepasst. Trotz neuem Gameplan geriet man anfangs der zweiten Halbzeit erneut ins Hintertreffen. Vor allem konnte man defensiv nicht die Systeme der Litzendorfer verteidigen, so dass sie häufig auf gleiche einfache Art und Weise abschließen konnten. Schnell war ein 13-Punkte-Rückstand (41-54) für die Piratinnen erspielt. Dennoch gaben die ChemCats nicht auf, angeführt von Jette Krause, die ihre Mitspielerinnen immer wieder gekonnt in Szene setzte und Saskia Blaudeck, die in dieser Phase sieben Punkte erzielte, kämpfte man sich auf vier Punkte zum Ende des dritten Viertels ran. Daran knüpfte man an und Chiara Schmieder erzielte in der 35. Minute den Ausgleich zum 61-61. Gegen die Wendung des Spiels hatte aber eine Piratin etwas einzuwenden und erneut war es Daniela Vogel, die nicht nur am offensiven Brett, sondern auch in der Verteidigung arbeitete und die erkämpften Bälle in wertvolle Punkte umwandelte. Allein 12 Punkte von ihr in den letzten fünf Minuten besiegelten die erste Niederlage in der Regio für die ChemCats in dieser Saison. Dennoch kann man stolz sein, als junge Truppe so aufzuspielen und mitzuhalten und auch die Freude auf gegnerischer Seite zeigt doch, dass man ein ernstzunehmender Gegner ist.