Viel gut zu machen haben die Frauen des BBC Bayreuth am Wochenende in der Regionalliga Südost. Am Samstag um 17.30 Uhr treffen sie im heimischen Sportzentrum auf die TG Wildcats Würzburg 2.
Die Erinnerungen an das Hinspiel in Würzburg schmerzen noch heute. Es war wohl der Tiefpunkt in der bislang nicht gerade mit Höhepunkten bestückten Saison. Damals verloren die Schützlinge von Trainer Jakob Fersch rekordverdächtig hoch mit 80 Punkten Differenz, mit 29:109.
Jetzt dafür einfach Revanche nehmen zu wollen, ist ein relativ utopisches Ziel. Schließlich ist die zweite Mannschaft der TG Würzburg ist sozusagen ein Farmteam für die TGW-Zweitliga- Frauen der „Qool Sharks“ Würzburg, die derzeit die Tabelle dort anführen und auf einem guten Weg sind, in die 1.Liga aufzusteigen. Eine Reihe junger starker Würzburgerinnen sind dabei in beiden Teams aktiv.
Beim Hinspiel hatte die TGW das genutzt: die erste Mannschaft war damals spielfrei, deswegen konnte die TGW2 gegen den BBC mit all ihren verfügbaren Zweitligaspielerinnen antreten. Das wird jetzt am Samstag anders sein. Denn die Qool Sharks bestreiten genau parallel ihre Zweitliga- Spitzenpartie in Würzburg gegen Ludwigsburg, das Duell Erster gegen Dritter. Dadurch wird die 2.Mannschaft wohl in Bayreuth auf einige wichtige Spielerinnen nicht zugreifen können.
Und deshalb müssen sie obendrein vielleicht auch noch auf ihren etatmäßigen Coach Ferdl Michel verzichten. Der ist ein alter Bekannter in Bayreuth: Er spielte ab 1979 für den damaligen USC Bayreuth in der Basketball-Bundesliga. Zusammen mit seiner Frau Janet Fowler-Michel, die auch Nachwuchs-Bundestrainerin ist, coacht er aber auch die Zweitliga-Mannschaft der Würzburgerinnen und wird wahrscheinlich am Samstag dort gebraucht.
Das alles kann für die BBC- Frauen für etwas Hoffnung sorgen. Denn ohne ihre Topspielerinnen zeigt die TGW2 oft ein anderes Gesicht und hat in dieser Saison schon vier von neun Spielen verloren. Qualität ist bei den verbleibenden Spielerinnen trotzdem noch genug da, deshalb müssen die Bayreutherinnen schon eine Top-Leistung abrufen, um für eine Überraschung zu sorgen. Um vielleicht dann doch Revanche zu nehmen für die hohe Niederlage im Hinspiel.
