Jahn München ist Herbstmeister

Jahn München ist Herbstmeister

Na, am Freitagabend in der Säbener Straße gewesen? Wenn nicht, dann hast du ein tolles Sportevent verpasst. Im Nachholspiel zwischen Bayern München 3 und Jahn München ging es um Tabellenführung und Herbstmeisterschaft zugleich. Am Ende holte sich Jahn den Sieg, führt die 2. Regionalliga Süd nun mit zwei Siegen Vorsprung an. Der Weg dorthin war aber so schwer, wie es sich für ein Spitzenspiel gehört.

Es waren die jungen Bayern, die in den Anfangsminuten das Spiel nicht nur bestimmten, sondern dominierten. Während beeindruckte Jahnler zu Beginn mehr Ballverluste als Korbwürfe produzierten, bauten die Gastgeber schnell eine zweistellige Führung (6:18 aus Jahn-Sicht) auf. Jahn schaffte es, mit wechselnden Verteidigungen den offensiven Rhythmus der Bayern zu brechen. Auch der Angriff wurde erwachsener, man sah Pässe, die nicht auf Krampf ein Assist werden sollten.

Ab hier wendete sich das Blatt, Jahn blieb nun die überlegene Mannschaft. Mit einem Buzzerbeater-Putback von Jonas Sauer direkt vor der Halbzeit wechselte die Führung erstmalig in zwuckelige Hände (48:46). Bis Mitte des vierten Viertels wuchs der Vorsprung immer weiter an (87:68). Trotz des hohen Scores war es die gute Verteidigung, die den Unterschied ausmachte. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten die Gäste bereits 20 Steals verbuchen.

Eigentlich wäre der Bericht hier zuende. Aber Jahn war noch den Beweis schuldig, dass es aus dem letzten Spiel (in dem eine 18-Punkte-Führung verspielt wurde) nicht allzu viel gelernt hat: Wieder wurde der Angriff statisch, wieder in der Deckung auf einen gemütlichen Ausklang gehofft. Die Bayern griffen nach dem letzten Strohhalm, rannten nun bei jeder Gelegenheit mit Vollgas nach vorne und wunderten sich vielleicht, warum ihre Gegner nicht mehr mitliefen. Das verstand auch Headcoach Timo Heinrichs nicht, der eine Auszeit nahm, als der Vorsprung auf zehn Punkte (90:80) geschrumpft war. Eine Minute später war Jahn erneut nicht nach hinten gelaufen, 90:86, nächste Auszeit, noch gut zwei Minuten Restzeit.

Der Tabellenerste spielt in diesem Jahr wie ein Abstiegskandidat, sobald er einmal mit mehr als 15 Punkten führt. Und wie ein Meister, wenn es eng wird. Die Vierpunktführung war anscheinend eng genug, um wieder meisterlich zu werden. Zwei schnelle Körbe später war der Vorsprung auf acht Punkte gewachsen. Eng wurde es nicht mehr, auch wenn mehrere offene Dreier verworfen wurden. Denn den letzten beiden Minuten hatte die Verteidigung wieder Bock und sorgte mit drei Steals und einem Block dafür, dass Bayern nur noch zwei Würfe abdrücken konnte. Am Ende steht ein 98:92 auf der Anzeigetafel.

Das nächste Spiel findet wieder zuhause statt. Am Samstag, den 11.02., empfängt die H1 um 15:00 die Passau White Wolves.

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