Bittere Heimniederlage für die Longhorns

Bittere Heimniederlage für die Longhorns

Viertelergebnisse (17:24, 16:25, 26:17, 20:17)

Mit einer herben Enttäuschung sind die Longhorns Herzogenaurach in die Weihnachtspause gegangen. Im Heimspiel der 2. Regionalliga Süd unterlagen die favorisierten Mittelfranken am Samstagabend (13.12.2025) in der Sporthalle des Gymnasiums Herzogenaurach dem TSV Weilheim überraschend mit 79:83 (33:49).

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Während die Longhorns mit vier Siegen aus neun Spielen auf Rang sechs der Tabelle standen, reisten die Weilheimer als Tabellenvorletzter mit nur einem Sieg aus zehn Partien an. Alles andere als ein Heimsieg der Gastgeber schien kaum vorstellbar.

Starker Start, dann völliger Bruch

Dabei begann die Partie ganz nach Plan. Herzogenaurach führte nach drei Minuten mit 5:0, ehe Weilheim besser ins Spiel fand und den Rückstand bis zur fünften Minute auf 6:10 verkürzte. Was dann folgte, war ein Einbruch der Longhorns: Mit einem 15:2-Lauf innerhalb von nur drei Minuten rissen die Gäste das Spiel an sich und zogen zwei Minuten vor Viertelende auf 21:12 davon. Herzogenaurach fand in dieser Phase offensiv wie defensiv kein Mittel, das erste Viertel endete folgerichtig mit 17:24.

Weilheim baut Führung weiter aus

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild kaum. Erneut erwischte Weilheim den besseren Start und erhöhte mit einem 9:2-Lauf innerhalb von vier Minuten auf 33:19. Bis eine Minute vor der Halbzeitpause wuchs der Rückstand der Longhorns auf die höchste Führung des Spiels an – 17 Punkte beim Stand von 31:48. Zur Halbzeit lagen die Gastgeber mit 33:49 zurück.

Dass Herzogenaurach zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch Hoffnung schöpfen durfte, lag vor allem an Mike Kaiser und Matthias Schlindwein. Kaiser erzielte bereits in der ersten Halbzeit 14 Punkte, Schlindwein steuerte acht Zähler bei.

Aufholjagd nach der Pause

In der Kabine fand Headcoach Markus Schönmüller offenbar die richtigen Worte. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Longhorns endlich das Gesicht, das man von ihnen erwartet hatte. Zwar hielt Weilheim seine Führung bis zur fünften Minute des dritten Viertels konstant bei rund 15 Punkten (42:57), doch dann zündeten die Gastgeber den Turbo.

Mit einem furiosen 17:6-Lauf innerhalb von vier Minuten kämpfte sich Herzogenaurach zurück ins Spiel. Ein kleines Offensivfeuerwerk brachte die Longhorns eine Minute vor Ende des dritten Viertels auf 59:63 heran. Ein Weilheimer Dreier in der Schlussphase sorgte jedoch dafür, dass es mit einem 59:66-Rückstand in den letzten Abschnitt ging.

Dramatisches Finale mit bitterem Ende

Das Schlussviertel entwickelte sich zu einem echten Krimi. In der dritten Minute gelang Herzogenaurach erstmals wieder die Führung zum 68:66 – doch es sollte die letzte des Abends bleiben. Weilheim konterte prompt und setzte sich erneut knapp ab. Das Spiel blieb bis in die Schlusssekunden offen.

Rund 40 Sekunden vor dem Ende glich Matthias Schlindwein mit einem wichtigen Dreier zum 79:79 aus. Doch im Gegenzug traf Weilheims Topscorer Sebastian Betz zum 81:79. Nach jeweils einer Auszeit 30 Sekunden vor Schluss vergaben die Longhorns im Angriff ihre Chance. Im anschließenden Foulspiel bekam erneut Betz Freiwürfe zugesprochen. Zuvor handelte sich Mike Kaiser ein technisches Foul ein, sodass Weilheim insgesamt drei Freiwürfe erhielt. Zwei davon fanden ihr Ziel – die Vorentscheidung. Am Ende stand eine bittere 79:83-Niederlage für die Longhorns auf der Anzeigetafel.

Statistik und Ausblick

Herzogenaurach traf 14 von 24 Freiwürfen, Weilheim 13 von 21. Von jenseits der Dreierlinie hatten die Longhorns mit neun Treffern knapp die Nase vorn, Weilheim kam auf acht erfolgreiche Würfe.

Für die Longhorns punkteten:
Kaiser 21 (3 Dreier), Schlindwein 17 (2), T. Geus 16, Bühner 10, H. Klaußner 7 (2), Welke 5, P. Klaußner 3 (1); L. Geus, Heßeln, Naumann, Schorner, Starchikov.

Nun heißt es für die Longhorns, in der Weihnachtspause Kraft zu tanken. Im neuen Jahr wird es mehr Einsatz, Konzentration und Siegeswillen brauchen, um solche Spiele gegen vermeintliche Außenseiter künftig erfolgreich zu gestalten.

(JM)

Information

Die RLSO ist der Zusammenschluss der Landesverbände Bayern, Sachsen und Thüringen. Er ist als eingetragener Verein tätig und gleichzeitig Veranstalter der Spiele der Regionalliga in verschiedenen Ligen.

 bbv logo  logo bvs 100  logo tbv 100

 Die RLSO ist jetzt auch erreichbar unter der Adresse https://rlso.basketball

Wir betreiben ...

 smc logo