Am Samstag (17:35 Uhr) stehen sich in Neustadt an der Waldnaab zwei Teams gegenüber, die am letzten Wochenende kräftige Niederlagen einstecken mussten: Während die Gastgeber in Bayreuth mit 99:51 unter die Räder kamen, verloren die Baunach Young Pikes das Derby gegen Eggolsheim überraschend klar mit 55:69.
Die DJK Neustadt liegt im Moment mit fünf Siegen auf dem 8. Platz hinter den Baunachern, die mit sechs Erfolgen den 6. Tabellenplatz einnehmen. Dass deswegen die Oberpfälzer nur als Außenseiter in die Partie gehen, wäre aber wohl viel zu weit hergeholt, denn die Schützlinge von Stefan Merkl waren eigentlich gut in Form und holten vor der letzten Pleite zuletzt zwei Siege in Nürnberg und gegen Leipzig. In Bayreuth aber lief nach dem 1. Viertel nicht mehr viel zusammen und musste man schon zur Pause (50:25) sämtliche Siegeshoffnungen begraben. Dabei beschwerten sie sich nach der Begegnung über die große Härte der Bayreuther, die von den Schiedsrichtern toleriert wurde, sodass sie sich regelrecht verprügelt fühlten, auch einige Verletzte zu beklagen hatten und das Spiel zu viert beenden mussten. Vor allem Sebastian Fritsch droht nach einer schweren Schulterverletzung das Saisonaus, was für die DJK bitter wäre, zählte er doch mit 11,0 Punkten pro Spiel zu den Leistungsträgern neben Rasheed Reams (19,7), Liam Archer (10,8) und Routinier Vladimir Krysl (10,3). Auch sind die Gastgeber in eigener Halle immer schwer zu schlagen, wo sie von 200 bis 300 Zuschauern regelmäßig nach vorne gepeitscht werden.
Außerdem befinden sich die Baunach Young Pikes momentan in einem Tief, das sich vor allem durch die lange Verletztenliste erklären lässt, sodass einige Akteure mehr belastet sind als geplant war und eine daraus resultierende schlechte Trainingssituation unter der Woche. Topscorer Felix Egger, Tim Ludwig und Jonas Mendl fehlen dem Team schon wochenlang und werden frühestens Mitte März wieder zur Verfügung stehen. Dennoch will das Team von Jörg Mausolf und Lucas Kolloch in Neustadt eine wesentlich bessere Leistung als zuletzt abliefern und sich rehabilitieren. Vielleicht hilft ja die Erinnerung an das Hinspiel, als man nach hartem Kampf einen 44:37 Pausenvorsprung in einen 96:69 Erfolg am Ende ummünzen konnte.