Es war angerichtet zum Spitzenspiel gegen die Bundesligareserve der Niners aus Chemnitz. Zu ungewohnter Spielzeit (Donnerstag 19:30 Uhr) kam es zum ersten Aufeinandertreffen mit einem Team des Spitzentrios der 2. Regionalliga Südost Nordgruppe in dieser Saison und die lautstarken Unterstützer der Rockets (Dank ans Trommelkommando ;) wurden nicht entäuscht - doch der Reihe nach...
Nach gutem Start der Niners, kamen zum Ende des 1. Viertels auch die Rockets langsam in Fahrt. Durch einfache Punkte im Schnellangriff und Temporeiches Spiel schafften es die Hausherren das erste Viertel für sich zu entscheiden. Auch wenn man einige Punkte an der Freiwurflinie liegen ließ, prägte vor allem die zupackende Verteidigung der Gothaer diese Partie - ganze 14 Punkte erlaubte man den dynamischen Gästen aus Chemnitz. (17:14)
Doch die Niners, zeigten ihre Qualität nun vor allem offensiv. Mit einem 13:4 Lauf übernahmen die Gäste aus Sachsen die Führung (26:31) und nur den Routiniers Tobias Bode (11) und Vitalii Biella (6) war es zu verdanken das die Halbzeitführung der Chemnitzer mit 34:37 nur minimal war.
Gästecoach Andreas Fischer schien in der Halbzeit an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben, denn auch wenn die Rockets kurzzeitig ausgleichen konnten (39:39 22.Min) - stürmten nun die Niners davon und dominierten in dieser Phase vor allem die Bretter. Damit erspielten sie sich die höchste Gästeführung (43:51), doch nun war der Kampfgeist der Rockets geweckt. Mit einem 10:0 Lauf konnte sich die Hausherren die Führung zurückholen (53:51) auch wenn Luca Kellig (15) mit 2 Freiwürfen das Spiel wieder ausglich (53:53). Es war also alles offen vor dem letzten Durchgang.
Beiden Teams merkte man nun das kräftezehrende Spiel in der Mitte der Woche an - ständige Führungswechsel prägten die Anfangsphase des entscheidenden Viertels. Doch nun legten die Rockets vor allem defensiv noch einen Zahn zu - angeführt von Nils Wolter (1) der mit starkem Kampfgeist voran ging - peitschten nun die 200 Zuschauer das Heimteam zum finalen Schlußakt. War beim 67:67 - 3 Minuten vor Spielende die Partie vollkommen offen, zündeten die Raketen nun ihre letzten Treibstoffreserven. Chemnitz hatte nichts mehr dagegen zu setzen und Gotha zog mit einem Dreierregen (Abra (19), Förster (6), Bode) + 14:0 Lauf unwiederstehlich davon. (81:67)
Beeindruckend vor allem die defensive Mannschaftsleitung und der Spaß am Spiel, der sich am Ende im gemeinsamen Jubel über einen kleinen Etappensieg zeigte.
Nach nur kurzer Erholungspause geht es direkt am Sonntag (01.12.2024) um 19 Uhr in der Herzog Ernst Sporthalle mit dem Thüringen Derby gegen Science City Jena 3 weiter.