am Samstag um 16 Uhr in der Hauptsmoorhalle mal wieder Gelegenheit, ihre Fortschritte in der 2. Regionalliga zu demonstrieren.
Nachdem in der letzten Woche eine Ankündigung der Spielleitung für Verwirrung sorgte, ist mittlerweile klar, dass die Saison zunächst fortgesetzt werden soll, nur die Spiele gegen Mannschaften aus Sachsen entfallen. In Hotspots mit einer Inzidenz über 1000 werden die Begegnungen ebenfalls abgesagt. Die Baunacher Verantwortlichen gehen momentan davon aus, dass das Spiel in Strullendorf stattfinden kann, allerdings ohne Zuschauer. Grund dafür ist die Entwicklung der Corona-Lage in den letzten Wochen.
Die Geschichte der beiden Clubs weist eine lange gemeinsame Vergangenheit nach. Bereits in der Saison 2001/02 trafen beide Teams nach dem Abstieg der Thüringer in der 2. Regionalliga aufeinander. Nach dem Aufstieg der Baunacher 2004 zog Gotha ein Jahr später nach, sodass man nun in der 1. Regionalliga die Klingen kreuzte. 2010 trennten sich nach dem Aufstieg der Rockets die Wege für kurze Zeit, dann schaffte Baunach 2013 den Sprung in die ProB und eine Saison später waren beide Teams in der ProA wieder Gegner. In der zweithöchsten deutschen Liga kam es zu einigen denkwürdigen Schlachten sowohl in der Stauffenberghalle, als auch im Zelt in Gotha, liebevoll „Blaue Hölle“ genannt. Oft hatte Baunach dabei die Nase vorne, so auch beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams 2017, als die Rockets nach dem Umzug in die Erfurter Messe vor 2700 Fans überraschend mit 79:94 den Kürzeren zogen, dann aber über die Playoffs den Aufstieg in die BBL schafften. Eine Parallele gab es auch vor zwei Jahren, als sich die Gäste nach dem Ausstieg ihres Hauptsponsors in die 2. Regio zurückzogen, während die Baunacher denselben Schritt in diesem Jahr gingen.
Bisher schlagen sich beide Teams in dieser Saison achtbar: Die Raketen liegen mit 5 Siegen und 3 Niederlagen auf dem 3. Platz, während die Young Pikes mit einer Bilanz von 3:3 (2 Spiele weniger) den 10. Platz einnehmen. Mit einem Heimsieg könnte man die Distanz zu den Abstiegsplätzen erstmal vergrößern, doch dazu müssen die jungen Hechte die unberechenbaren Gäste in den Griff bekommen. Gotha besitzt einen sehr großen Kader mit über 20 Spielern, sodass man nicht weiß, mit welcher Besetzung sie am Samstag auflaufen. Beste Werfer im Team von Rockets-Coach Kemal Velishaev sind Dominykas Pleta und Otto Fahrenhorsts mit je 28,5 Punkten pro Spiel, wobei beide nur jeweils 2 Begegnungen bestritten haben. Zu beachten sind auch Peter Kancir und Simon Keßler, wobei Kancir als guter Dreierschütze bisher auffiel. Coach Gabriel Strack: „Gotha ist stark in die Saison gestartet. Es wird für uns nach 3 Wochen ohne Spiel sicher ein harter ‚Auftakt‘. Wir freuen uns sehr, dass wir überhaupt spielen können, da der Spielbetrieb ja schon fast ausgesetzt wurde. Schade ist natürlich, dass das Spiel ohne Zuschauer stattfinden wird, aber wir werden das Beste aus der Situation machen und versuchen, das Spiel zu gewinnen. Lasse Pickert, Neo Krizanovic und Jonas Zilinskas werden nicht dabei sein, Noah Okah ist noch fraglich.“