Geschwächte Niners mit Niederlage und Erfolg am Doppelspieltag

Geschwächte Niners mit Niederlage und Erfolg am Doppelspieltag

Aufgrund eines Nachholspiels stand für die Niners am Wochenende ein Doppelspieltag an. Dabei musste man Samstag auswärts bei den Dresden Titans und Sonntag bei der BG Litzendorf antreten.

Hatte man in der Vorwoche noch Bayreuth von der Tabellenspitze stoßen können, waren die Vorzeichen diesmal maximal ungünstig. Insgesamt 12 Ausfälle aufgrund von Krankheiten, Coronainfektionen und Verletzungen ließen den jungen Kader auf lediglich acht halbwegs einsatzfähige Akteure schrumpfen. Diese spielten aber aufgrund von Blessuren oder Erkältungen teilweise ebenfalls angeschlagen. 

Dementsprechend schwer war dann die Aufgabe bei erfahrenen Dresdnern am Samstag. Die Titans erspielten sich früh einen zweistelligen Vorsprung der besonders, durch die schwache Reboundarbeit und eine deutliche höhere Wurfanzahl zustande kam. Im zweiten Viertel schaffte man es dies phasenweise besser zu kontrollieren und den Vorsprung weitesgehend im einstelligen Bereich zu halten.

Mit dem Korbwechsel, schaffte man es durch große Mobilisation der Kräfte auf 53:51 zu verkürzen, konnte aber den Bock nicht umstoßen. Die Titans antworteten auf diesen Run allerdings sehr abgeklärt und unaufgeregt, was im vierten Viertel zu einer scheinbar vorentscheidenden 17 Punkte Führung für die Gastgeber führte. Die Chemnitzer Jungs zeigten aber nochmal Moral und quetschten die letzten Kraftreserven raus, wodurch sie bis 16 Sekunden vor Schluss und eigenem Ballbesitz auf fünf Punkte verkürzen konnten. Das besprochene Einwurfplay ging voll auf und der angestrebte Dreier auch völlig unbedrängt durch die Reuse. Allerdings sah der Schiedsrichter beim Fangen des Balls einen Schrittfehler und anullierte den Treffer, der den Sieg der Niners nochmal hätte greifbar machen können. Dresden spielte dann den letzten Angriff herunter und damit war die Niederlage der Niners besiegelt. 

Da Sonntag aber bereits die Fahrt nach Litzendorf anstand,  hatte man nicht viel Zeit darüber nachzudenken. Im Spiel bei den Pirates zeigten die 8 Chemnitzer Hüpfer, dass sie vom Vortag gelernt hatten. Deutlich konsequenter und konstanter erarbeitete man sich eine zweistellige Führung und ging mit 42:39 aus Niners-Sicht in die Kabine. Ab dem Seitenwechsel zog man dann gegen teilweise überhart agierende Hausherren aber unaufhaltsam bis auf über 30 Punkte Differenz davon. Besonders gegen die fast 40-minütige Zonenverteidigung agierte man immer besser und scorte entweder vom Perimeter oder per Dunking. Auch das Schlussviertel bestimmte man und somit gewann man am Ende auch in der Höhe verdient mit 96:58 in Litzendorf. 

"Die Niederlage in Dresden war zwar schmerzhaft, da sie trotz unserer Kadersituation und körperlichen Verfassung, vermeidbar gewesen wäre. Aber es war eine Möglichkeit für die verbliebenen Jungs gegen einen Gegner der uns im Punkt Erfahrung einfach überlegen war, besser zu werden. Bestimmte Dinge wie solche Krankheitswellen haben wir einfach nicht in unserem Einflussbereich. Respekt wie die Jungs am Tag darauf in Litzendorf reagiert haben. Obwohl einige richtig über die eigenen Grenzen gehen mussten, hatten wir eine andere Mentalität und vorallem deutlich bessere Körpersprache. Jetzt haben wir ein par Tage Luft in denen wir hoffentlich wieder alle gesund werden und mit frischer Energie in die restlichen drei Ligaspiel gehen können. " So die Einschätzung des Chemnitzer Cheftrainers. 

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