Das Auswärtsspiel der DJK Neustadt bei den GGZ Baskets Zwickau kann man schnell zusammenfassen: Obwohl das Team von Coach Stefan Merkl aufgrund von Verletzungsproblemen mal wieder unterbesetzt war und es aufgrund der Ausfälle von Lars Aßheuer und Vlady Krysl vor allem an "Größe" fehlte, boten die Neustädter einen starken Kampf und konnten die Partie durchweg ausgeglichen gestalten. Am Ende waren es die physische Stärke der Zwickauer und der (fast) nicht zu stoppende Jevon Perschnik (37 Punkte), die den Unterschied ausmachten und Zwickau den 86:79-Sieg einbrachten.
Coach Merkl war trotz der knappen Niederlage absolut stolz auf sein Team – und zwar nicht nur auf die Mannschaft auf dem Feld, sondern auch die vielen unermüdlichen Arbeiter im Hintergrund, die es möglich machen als "das kleine gallische Basketball-Dorf in der Oberpfalz" im Konzert der großen Vereine mit Bundesliga-Teams im Rücken mitzuspielen. Er gibt zwar zu, dass es manchmal schon viel Kraft kostet das Alles auf die Beine zu stellen, erklärt aber auch, dass es umso schöner ist, wenn man sieht, was geht, wenn alle zusammenhelfen. "Ich bin überwältigt von der Loyalität unserer Nachwuchsspieler, die sich immer in den Dienst der Mannschaft stellen, vom Teamgeist und der Leidenschaft auf dem Feld trotz athletischer Unterlegenheit, von der Energie von der Bank, von den Fortschritten aller Spieler, von der mentalen Stärke auch wenn es mal nicht läuft, von den engagierten Helfern abseits des Felds. Das ist es was Basketball für mich ausmacht und die Basketball-Family in Neustadt so besonders macht," erklärt er und fügt hinzu: "Und genau deshalb glauben wir auch daran, dass wir vor Weihnachten noch einen Sieg einfahren und uns damit selbst ein Geschank machen können."
Kader: Rasheed Lamon Reams (27 Punkte), Liam Archer (14), Luke Archer (14), Sebastian Fritsch (10), Jakob Sailer (9), Michail Michailidis-Tzavaras (4), Nabil Derman (1), Luis Meierhöfer, Lorenzo Bergler, Felix Enzmann