Auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat, war man sich in der Gymnasium-Sporthalle in Neustadt einig: Das war ein absolut sehenswertes Spiel.
Der Tabellendritte aus Chemnitz war mit seinem jungen, athletischen Kader als Favorit in die Oberpfalz gereist. Umso mehr, weil im Team von Coach Stefan Merkl unter anderem mit Lars Aßheuer, Maksym Zolotarov und Ondrej März weiterhin einige wichtige Stützen und physisch starke Spieler verletzungsbedingt fehlen. Doch angeführt von Topscorer Rasheed Reams (21 Punkte) und einem sowohl kämpferisch als auch spielerisch bockstarken Liam Archer (14 Punkte) leisteten die Neustädter bis zur letzten Minute erbitterten Widerstand und waren nah dran an der (Fast-)Sensation.
Im 1. Viertel war Chemnitz standesgemäß mit 28:16 in Führung gegangen, doch den 2. Spielabschnitt entschied die Merkl-Truppe für sich und ging mit einem knappen 37:44-Rückstand in die Pause. Auch aufgrund der hervorragenden Dreier-Schützen bei Chemnitz schien es dann im 3. Viertel (11:23) doch noch eine klare Sache für die Gäste zu werden. Aber wer die DJK Neustadt kennt, weiß, dass Aufgeben für sie keine Option ist. Mit viel Kampf- und Teamgeist entschieden sie das letzte Viertel mit 15:5 für sich und können trotz der 63:72-Niederlage stolz auf sich sein. Das ist auch Coach Stefan Merkl und lobt: "Gegen ein Top-Team wie Chemnitz war das schon eine starke Vorstellung. Darauf werden wir aufbauen. Ich freue mich auf die nächsten Spiele im neuen Jahr. Aber jetzt ist erst einmal Regenerieren angesagt. Das hat sich mein Team verdient."
