Serie gerissen, Heimnimbus futsch. Die Regionalliga-Basketballer von Culture City Weimar mussten sich am zurückliegenden Wochenende der Dresdens Zweitliga-Reserve mit 68:80 geschlagen geben und nach drei Siegen in Folge erstmalig wieder die bittere Pille des Verlierers schlucken. Es war nach zuvor vier Heimsiegen die erste Niederlage des Hamzei-Teams in dieser Saison. Während die Ilmstädter personell gehandicapt auflaufen mussten, Leistungsträger verletzt fehlten oder angeschlagen in die Partie gingen, nutzten die Sachsen ihre spielerischen Vorteile, um die Thüringer zu bezwingen.
Am Tabellenstand ändert sich zunächst jedoch erst einmal nicht sonderlich viel. Die Weimarer verbleiben aktuell mit 14 Punkten (7:3 Siege) auf dem 3. Platz der Regionalliga Südost, haben gegenüber Dresden (12 Punkte, 6:4 Siege) jedoch nur noch zwei Punkte Vorsprung. Da die Titans neben der Partie auch den direkten Vergleich zu ihren Gunsten entscheiden konnten, wären sie bei Punktgleichheit zukünftig jedoch besser gestellt. Culture City hatte das Hinrunden-Duell an der Elbe am 12. Oktober mit 83:72 gewonnen.
„Wir haben drei Viertel nicht besonders gut gespielt. In dieser Phase lief der Ball nicht gut, war unsere Defense zu löchrig und vorne sind unsere Würfe nicht gefallen. Erst im letzten Viertel hat der kämpferische Einsatz gestimmt. Insofern geht dieses Spiel verdient an die Titans“, sagte Cheftrainer Farsin Hamzei nach dem Duell der beiden Ausbildungsprogramme. „Ein Lob haben sich die beiden Youngster Daniel Biel (17) und Maxim Bader (16) verdient. Daniel konnte seine Regionalliga-Premiere absolvieren und Maxim auch während seines erst zweiten Einsatzes überzeugen“, so Weimars Coach abschließend.
Nach dem Auftaktviertel noch knapp mit 14:18 in Rückstand liegend, waren die Gäste aus Sachsen bis zur Halbzeitpause bereits bis auf 29:45 enteilt. Auch nach dem Beginn der zweiten Hälfte gelang es Culture City nicht, die Partie noch einmal enger zu gestalten. Vielmehr konservierten die Titans ihren Vorsprung bis zum 50:66 in der 30. Minute, um ihre Führung bis zur Schlusssirene zu verwalten.