Das erste Spiel im neuen Jahr hätte eigentlich der große Showdown um die Playoffs der 1. Regionalliga werden sollen. Doch nach der Niederlage gegen Breitengüßbach war bereits klar - mit den Playoffs wird es dieses Jahr bei den Aschaffenburgern nichts. Der Einstellung habe das laut Trainer Jerome Schaefer keinen Abbruch getan.
Ab Februar werden die Abstiegsspiele ausgetragen. Dennoch sind die beiden Partien zum Saisonende für die Baskets wichtig - und das aus mehreren Gründen. Bei der kommenden Auswärtspartie bei den Titans in Dresden werden die Aschaffenburger richtig gefordert. Die Dresdner überzeugten in der laufenden Saison. Die Playoffs haben sie bereits erreicht, ihre Platzierung können sie noch verbessern. Sicherlich genug Ansporn für die Hausherren.
Für die Spieler von Trainer Schaefer ist die Begegnung ein Gradmesser, in welcher Form sich die Mannschaft kurz vor den Playdowns befindet. In der letzten Partie der Saison wartet mit dem Auswärtsspiel in Neustadt ein Duell mit besonderer Brisanz. »Die Jungs sind noch jung, die haben Lust zu spielen und zu gewinnen«, so Schaefer. Einen möglichen Sieg könnten die Aschaffenburger mit in die Playdowns nehmen und würden mit einer guten Ausgangslage starten.
Enttäuschung abgelegt
Die Enttäuschung über das Verfehlen des ausgerufenen Saisonziels wurde über den Jahreswechsel abgelegt.In den kommenden Partien soll für Aufwind gesorgt werden.
Vor der Partie gegen die Dresdner ist klar: Vieles trennt die beiden Kontrahenten nicht voneinander. Die Aschaffenburger erzielten über die vergangenen zwölf Partien etwa einen Punkt mehr pro Spiel, kassierten aber auch einen mehr. In der entscheidenden Metrik trennen die beiden Mannschaften aber drei Siege voneinander.
Bei den Titans muss der Basketballgott wohl das eine oder andere Mal ausgeholfen haben. Drei Siege fuhren sie mit zwei oder weniger Punkten ein. Erst vergangenen Spieltag gelang ihnen eine furiose Aufholjagd und ein Last-Minute-Sieg in der Overtime gegen beherzt aufspielende Leipziger.
Die Baskets gingen in ihren umkämpften Partien dabei häufiger als Verlierer vom Parkett. Am Samstag begegnen sich die Teams auf Augenhöhe, die Dresdner haben diese Saison allerdings öfter zeigen können, dass sie diese Art des Matchups gerne für sich entscheiden. »Dresden spielt in der Konstellation schon drei Saisons in der Regionalliga - da spielt dann auch die Erfahrung eine entscheidende Rolle«, kommentiert der Coach der Baskets den Unterschied der Saisonverläufe.
Drei Wackelkandidaten
Ganz ohne Verletzungssorgen geht es für Aschaffenburger auch diese Woche nicht. Mit Krist-Obi Fredrick, Isaac Obanor und Frederik Fehl wackeln drei wichtige Spieler. Abgeschrieben hat Schaefer die drei aber noch nicht. Der Rest der Mannschaft sei erholt und fokussiert aus der Winterpause zurückgekehrt.
Stattfinden wird die Partie am Samstag um 15 Uhr im Gymnasium Tolkewitz. Für die Aschaffenburger eine gute Gelegenheit um schon einmal Tempo für die kommenden Abstiegsspiele aufzunehmen.
Main Echo, Alex Rippberger