Nach furchtbarer ersten Hälfte unglücklich 78:81 verloren
Zum zweiten von drei Auswärtsspielen in Folge musste die Mannschaft um die Trainer Harlander/Schott bei Dresden Titan 2 antreten. Die Vorzeichen waren klar, beim TTL fehlten Wimmer und Sperke, Dresden trat mit allen Pro-B Spielern an. War es die lange Anreise oder einfach ein kollektiver Black out in der ersten Hälfte? Man wird im Lager des TTL nach den Ursachen forschen müssen. Mit einer fahrigen Verteidigung, der eigentlichen Stärke des Teams und vielen Ballverlusten lud man die bestens aufgelegten Gastgeber zu einer komfortablen Pausenführung (53:32) ein. Gerade das zweite Viertel, in dem man nur 12 Punkte erzielte, zeigte die Verkrampfung, die sich nach dem schlechten Start im Team breitmachte. Umso bemerkenswerter war dann das Comeback der TTL-Jungs nach der Halbzeitpause. Die Mannschaft spielte jetzt in der Verteidigung aus einem Guss. Hohe Intensität und große Geschlossenheit prägten den zweiten Durchgang. Mit zwei schnellen Jefferson-Dreiern, viel Zug zum Korb von Darius Yohe und vor allem einem großen Teamgeist halbierte man die Führung der Dresdener zum Ende des dritten Viertels (69:59). Das 5.Foul von Kevin Jefferson zu Beginn des Viertels hielt die TTLer ebenso wenig von der Aufholjagd ab, wie das ebenfalls sehr umstrittene 5. Foul von Darius Yohe knapp drei Minuten vor Schluss. Im Gegenteil: der TTL holte Punkt für Punkt auf und ging mit 74:72 erstmals in Führung (38. Minute). Tom Eichelsdörfer (insgesamt vier Dreier) führte die TTLer mit wichtigen Treffern an. In der ungemein spannenden Schlussphase war dann das Wurfglück nicht auf der Seite der Gäste und so ging dann dieses Spiel doch recht unglücklich mit 78:81 verloren.
Coach Harlander: „Wir haben darüber zu reden, wie so eine erste Halbzeit passieren konnte. Die Reaktion der Mannschaft, das Comeback, die gegenseitige Anfeuerung waren aber überragend. Wir haben zu viele Fehler in der ersten Halbzeit gemacht und die Schiedsrichter waren ziemlich außer Form. Dann verliert man so ein Spiel eben gegen gute Dresdener. Weiter geht’s…“
TTL: Yohe (35/7 Reb.), Eichelsdörfer (14), Dippold (11), Hubatschek (9), Jefferson (6), Lawson (2), Roch (1), Konstanz, Dorn, Vogel, Schneider



