TSV verliert Thriller gegen Vilsbiburg

TSV verliert Thriller gegen Vilsbiburg

Ein kleines Finale um den Einzug in die Playoffs war das Aufeinandertreffen der Regionalliga-Herren des TSV Nördlingen und den Baskets aus Vilsbiburg. Am Ende reicht es nicht ganz für die TSVler, die sich eiskalten Vilsbiburgern nach einer spannenden Parie mit 85:87 geschlagen geben müssen. Lange spielten die Nördlinger gut und führten über einige Zeit. In einer spannenden Schlussphase sind es dann aber die Baskets, die ihre Erfahrung ausnutzen und mit einem abgezockten Dreier die Entscheidung herbeiführen.

Mit viel Selbstbewusstsein durften die Rieser Korbjäger in das wichtige Duell starten, denn mit zwei ungefährdeten Siegen zeigte man sich zuletzt in glänzender Form. Außerdem optimistisch stimmte Trainer Mohammed Hajjar die Rückkehr des zuletzt Erkrankten Kapitän Josef Eichler, der wieder einsatzbereit war und sein Team anführen konnte. In der Anfangsphase taten sich allerdings beide Kontrahenten noch etwas schwer. Guard Sylvio Mateus eröffnete die Nördlinger Punktejagd mit einem ersten erfolgreichen Dreier bevor Scharfschütze Scottie Stone es ihm gleich tat. Doch auch die Gäste antworteten ihrerseits mit zwei Treffern aus dem Dreierland bevor der offensive Spielfluss dann etwas ins stocken kam. Beide Manschaften waren in der Defensive hellwach und machten es so ihren Gegnern schwer, zu guten Abschlüssen zu kommen. Die beiden Vilsbiburger Topscorer Hall und Petric sorgten dann gegen Ende des Viertels trotzdem dafür, dass sich ihr Team etwas absetzen konnte und es mit 19:24 in die erste Viertelpause ging.

Hajjars Truppe musste sich steigern, was sie im Anschluss auch tat. Center Robin Seeberger wurde von seinen Mitspielern immer wieder unter dem Korb gesucht, wo der Bigman seinen Gegenspieler schlug und mehrfach punkten konnte. Außerdem übernahm nun Stone in der Offensive das Ruder, zog physisch zum Korb und streute einen weiteren Dreier ein. So holte sein Team nicht nur den Rückstand auf, sondern konnte durch Kapitän Eichler, der im Post kaum zu stoppen war und dort seine Phsyis nutzte, sogar die Führung übernehmen. Dank einem starken zweiten Abschnitt ging es damit mit 42:39 in die Halbzeitpause. Die zahlreichen Nördlinger Fans konnten sich auf eine spannende zweite Hälfte freuen.

In dieser änderten die Gastgeber ihre Verteidigung auf eine Zonenverteidigung und stellte die Gäste so vor offensive Probleme. Doch auch die Baskets verteidigten nun aggressiv und aufmerksam und so bekamen beide Teams nur wenige offene Würfe. Eichler hinderte dies allerdings nicht, der Kapitän bewies ein feines Handgelenk und verwandelte gleich drei wichtige Würfe aus dem Dreierbereich und hielt sein Team so in Führung. Seeberger und Stone unterstützen ihren Anführer und punkteten ihrerseits. So erspielten sich die TSVler einen 68:63 Vorsprung und damit eine gute Ausgangslage für das Schlussviertel.

Und dieser letzte Abschnitt hatte es in sich. Aufbauspieler Benedikt Schwarzenberger zog stark zum Korb und punktete bevor Seeberger schön in der Zone freigespielt wurde und dort ebenfalls erfolgreich war. Danach tauschten die beiden Dreierspezialisten Stone und Hall zwei Treffer aus dem Dreierland aus, bevor dann auch Mateus nachlegen konnte und selbst einen Wurf verwandelte. Mit einer 9 Punkte Führung und noch gut 5 Minuten auf der Uhr war der Gastgeber damit weiterhin auf Siegeskurs. Doch die Baskets erhöhten im Anschluss den Druck auf den TSV

und ließen ihren Gegnern kaum mehr Luft. Im Angriff übernahmen die Guards Hall und Petric, zogen zum Korb, verwandelten dort treffsicher und brachten ihre Mannschaften so wieder ran. Bei noch drei Minuten auf der Uhr und 80:78 war Hajjar so zur Auszeit gezwungen, die Wirkung zeigte. Mateus per Dreier, Seeberger unter dem Korb verschafften den Nördlingern wieder die Oberhand. Doch wieder hatten die Gäste eine Antwort parat, nach Punkten von Hall, konnte Weber einen seiner zwei Freiwürfe verwandeln und stellte auf 85:84 bei noch 50 Sekunden zu spielen. Dem TSV gelang es im Anschluss nicht den entscheidenden Korb zu erzielen und so bekamen die Gäste die Chance. Mario Petric traf dann direkt ins Nördlinger Herz, als er einen schwierigen Dreier, einen guten Meter hinter der Dreierlinie verwandelte und seine Mannschaft so bei noch wenigen Sekunden auf der Uhr in Führung brachte. Der anschließende Nördlinger Notwurf fand sein Ziel nicht mehr und daher musste sich der TSV nach einem langen Kampf, knapp mit 85:87 geschlagen geben.

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