Nach dem deutlichen Heimerfolg gegen Haching hat der TSV Nördlingen die Hinrunde der Regionalliga Süd-Ost am Sonntag abgeschlossen. Mit vier Siegen aus sieben Begegnungen rangiert die Mannschaft von Coach Ajtony Imreh aktuell auf Platz drei und befindet sich damit im Kreis der Anwärter auf einen Playoff-Platz. Gleichzeitig zeigte die erste Saisonhälfte jedoch, wie eng das Feld beieinanderliegt – Ausrutscher können schnell teuer werden.
Am Samstag wartet nun der MTSV Schwabing, gegen den die Rieser zum Saisonstart eine 72:82-Niederlage hinnehmen mussten. Seitdem haben sich die Nördlinger spielerisch gefestigt, während die Münchner eine eher wechselhafte Phase durchliefen und nur zwei ihrer zuletzt fünf Partien gewinnen konnten. Statistisch spricht vieles für den TSV: Die Offense erzielt im Schnitt einige Punkte mehr, und defensiv lässt Nördlingen weniger Zähler zu als der Gegner.
Trotzdem bleibt Schwabing schwer einzuschätzen. Der Klub setzt traditionell auf viele junge Akteure, die flexibel in verschiedenen Mannschaften eingesetzt werden. Wer am Samstag tatsächlich aufläuft, steht daher meist erst kurz vor Spielbeginn fest. Im ersten Duell ragte Guard Emanuel Prediger offensiv heraus, doch insgesamt verfügt Schwabing über einen breiten Kader mit hoher Grundintensität.
Nördlingen will die Auftaktniederlage korrigieren, den Schwung der vergangenen Woche mitnehmen und den Abstand zur Tabellenspitze klein halten, wo Ansbach und Jahn München derzeit voraus liegen. Mit einer vollen Hermann-Kessler-Halle im Rücken soll der nächste Heimerfolg gelingen.
(MS)



