85:91-Niederlage bei durchwachsenem Gastspiel in Schwabing
Die Zeiten in der Basketball-Regionalliga bleiben weiterhin turbulent: Spiele werden kurzfristig abgesagt, andere dafür nachgeholt, weitere lediglich mit Rumpftruppen bestritten – Konstanz ist Fehlanzeige zu Zeiten von Corona, möchte man meinen. Das trifft für die Herrenmannschaft des SB DJK Rosenheim nicht in allen Belangen zu – leider, möchte man aus SBR-Sicht fast sagen. Denn eine Konstante ist in dieser Saison schon erkennbar: Nämlich die, dass die Rosenheimer zwar phasenweise gut mitspielen, aber am Ende bisher immer mit leeren Händen dastehen. So geschehen auch vergangenen Samstagnachmittag in Schwabing, als die Spartans erneut eine am Ende relativ knappe 85:91-Niederlage einstecken mussten.
Ähnlich unkonstant wie der Ligaverlauf ist allerdings die Leistung der Rosenheimer im Verlauf eines Spiels - auch das ist eine Erkenntnis, die man nach dem Spiel in der Landeshauptstadt erneut gewinnen muss: Diesmal sticht vor allem der dritte Spielabschnitt in negativer Hinsicht heraus. Mit sage und schreibe 34:12 kam man da unter die Räder - einen 22-Punkte-Rückstand innerhalb eines Viertels kann man sich in dieser Spielklasse einfach nicht erlauben, wenn man am Ende Punkte mit nach Hause nehmen will!
Zuvor lief es nämlich gar nicht so schlecht für die Mulalich-Schützlinge: Nach einem durchwachsenen Start fanden die Rosenheimer immer besser ins Spiel, hielten in der Verteidigung dagegen und brachten den Ball vermehrt zu Max Perner unter den Korb, der dort auch verlässlich punktete. Mit nur einem Punkt Rückstand ging man so ins zweite Viertel, in dem die Spartans dann sogar Oberwasser bekamen. Mit weiterhin konzentrierter Verteidigung und geduldigen Abschlüssen brachten sie die Münchner zunehmend in Bedrängnis und gingen so sogar mit einem Acht-Punkte-Vorsprung in die Halbzeitpause. Dann folgte freilich besagtes Katastrophenviertel, in dem die Grünweißen dem erhöhten Druck der Schwabinger nichts entgegenzusetzen wussten und so den Gastgebern mit zahlreichen Turnovers und hektischen Offensivaktionen zu einem unverhofften Lauf verhalfen. Erst gegen Ende der Partie fanden die Rosenheimer dann wieder besser ins Spiel und konnten das Ergebnis schließlich dank einer wieder druckvolleren Verteidigung und einiger erfolgreicher Dreier versöhnlicher, aber eben erneut nicht erfolgreich gestalten.
Für den SBR spielten Weymar (11 Punkte), Nsingi (2), Schmitt (18), Hogges (23), Luis Schiefer (2), Perner (19), Shigut (5), Weigel (5) und Leon Schiefer.