Leipzig wird zum Baskets-Schreck

In der 1. Bas­ket­ball-Re­gio­nal­li­ga Südost ha­ben die ver­let­zungs­ge­plag­ten Aschaf­fen­burg Bas­kets am Wo­che­n­en­de mit 59:76 bei den Uni­rie­sen Leip­zig ver­lo­ren. Mit der Nie­der­la­ge schwin­den lang­sam die Play-off-Hoff­nun­gen für die Mann­schaft von Je­ro­me Schae­fer. Ei­ne Au­ßen­sei­ter­chan­ce rech­net sich der Trai­ner der Bas­kets aber noch zu.

Die Uniriesen aus Leipzig entwickelten sich diese Saison zum Schrecken der Aschaffenburger Basketballer. Das verlorene Hinspiel bezeichnete der Coach der Baskets damals als »schlechtestes Spiel der Saison.« Auch im Rückspiel gab es wenig zu holen für seine Spieler. Zu viele eigene Ballverluste, eine schlechte Freiwurfquote und schlechtes Foultiming sind dabei laut dem Trainer der Unterfranken einige Gründe für die erneute Niederlage gegen die sächsischen Tabellennachbarn.

Angeschlagen in die Partie

Beinahe die Hälfte der Mannschaft ging jedoch angeschlagen oder verletzt in die Partie. Krist-Obi Fredrick fiel mit einer Knöchelverletzung aus, Mika Kröner ging mit der gleichen Verletzung angeschlagen in die Partie. Dazu verletzte sich noch Profi Isaac Miller-Jose an der Wade und konnte weder sprinten noch springen. Kapitän Jeßberger bekam mitten in der Partie Sehprobleme und spielte stark beeinträchtigt weiter.

 Auf der anderen Seite war das Bild ein völlig anderes. Leipzig stellte den bestmöglichen Kader aufs Feld. Center Feliciano Neto erhielt pünktlich zum Spiel die Spiellizenz erteilt. Der 2,10 Meter große Center spielte direkt 23 Minuten und schnappte sich zwölf Rebounds. »Er hatte eine enorme Präsenz auf dem Platz«, bewertet Trainer Schaefer den Neuzugang der Uniriesen. Dazu lief mit Mika Siegert ein Jugendnationalspieler auf.

Wir haben zweimal zum Zeitpunkt gegen Leipzig gespielt.

»Wir haben diese Saison zweimal zum absolut falschen Zeitpunkt gegen Leipzig gespielt«, sagte der Coach der Baskets nach dem Spiel. Beim Hinspiel reisten die Leipziger mit Wut im Bauch nach Aschaffenburg, weil sie die Partien davor knapp verloren hatten. Jetzt im Rückspiel riefen die Hausherren die Partie im Voraus als Alles-oder-nichts-Partie aus. Der Stadionsprecher in Leipzig heizte die Stimmung noch mehr an. Obendrein hätte die Kadersituation nicht unterschiedlicher sein können.

 Ganz abschreiben möchte Jerome Schaefer die Resthoffnung auf das Erreichen der Play-offs noch nicht. Klar ist jedoch: Die Baskets haben es nicht mehr in der eigenen Hand. Dresden müsste die restlichen Partien verlieren und Aschaffenburg gewinnen. Doch solange es rechnerisch möglich ist, glaubt der Trainer der Baskets daran.

 Main Echo, Alexander Rippberger

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