Holpriger Start in die Heimspielserie
Die BAURADO UNIRIESEN verpassten den erhofften Derby-Sieg gegen die Dresden Titans 2 denkbar knapp.
Als der 16jährige Mika Siegert (11 Punkte / 3 Dreier), Leipzigs Toptalent, in der letzten Spielminute mit einem schwierigen Dreipunktewurf den seit Ende des dritten Viertels währenden Rückstand auf 60:61 verkürzte, glaubten die über 300 begeisterten Zuschauer an ein erfolgreiches Finish für ihre Mannschaft. Die Hoffnung erfüllte sich aber nicht, weil das Dresdener Team an diesem Tag seine Überlegenheit von der Freiwurflinie auch in den Schlusssekunden abgeklärt ausspielte. Am Ende eines spielerisch nicht wirklich hochklassigen, aber extrem spannenden Sachsen-Derbys stand ein glücklicher 60:64-Auswärtserfolg der Titans. In den ersten drei Vierteln hatte die Führung häufig gewechselt, aber nie die Zehn-Punkte-Marke überschritten (Leipzig 5:0 in der 3. Minute, Dresden 9:17 in der 7. Minute). Im Spielverlauf konnte der Gastgeber nur das zweite Viertel mit 14:8 für sich entscheiden und so mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause gehen (28:25). Ab der zehnten Minute des dritten Viertels (40:43) gelang es den Gästen vor allem über zahlreich zugesprochene Freiwürfe (Dresden 38, Leipzig 14), ihre knappe Führung zu behaupten. Für Leipzig trafen vier Spieler zweistellig. Neben Topscorer Leander Dalchau (19 Punkte / 1 Dreier) und Mika Siegert waren das Pablo Martinez mit 12 sowie Routinier Miguel Lopez-Barcelay mit 11 Punkten. Für Dresden legten L. Domrös (18) und M. Silbermann (16) die besten Werte auf.
USC-Coach Stackhouse fiel es im Anschluss schwer, die Ursachen für die aus seiner Sicht unnötige Niederlage in wenige Worte zu fassen. Klar ist für ihn, dass sich das Team noch nicht als solches gefunden hat. Die wechselnden Aufstellungen, der noch nicht vollständige Kader, die schwankenden Leistungen einzelner Spieler – all das sind Faktoren, die eine Rolle spielten. Für alle Beteiligten war jedoch Eines offensichtlich: Die unerwartete Nervosität, die in der ganzen Mannschaft zu spüren war. „Die Anzahl der Ballverluste war zu hoch, der Offensive fehlte die Präzision und eine Freiwurfquote von unter 20 Prozent hatte ich in meiner Trainerlaufbahn bisher nicht erlebt.“
Es bleibt also noch viel zu tun, um das Team in die Erfolgsspur zu bringen. Potenzial und Motivation sind vorhanden, Geduld und intensive Trainingsarbeit sind gefragt. Am kommenden Wochenende steht wieder eine Auswärtsfahrt an. Der Gegner heißt dann Onlineprinters Neustadt an der Aisch und ist ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt.
Für den USC BAURADO Leipzig waren gegen die Dresden Titans 2 im Einsatz: D. Andrews (2 Punkte), L. Dalchau (19 / 1 Dreier), J. Gröning, F. Hahn, M. Lopez-Barcelay (11), P. Martinez Serrano (12 / 2 / 6 Assists), T. Matthes, R. Papaioannou, S. Papenfuß (5), Ph. Rudelle, M. Siegert (11 / 3).
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