Ein Thriller im Lise-Meitner-Gymnasium mit glücklichen Ende für die Gastgeber - nach Verlängerung gewinnen die Haching Baskets mit 85:82 gegen den TS Jahn München.
Zu Beginn des Spiels hat man jedoch einen ganz anderen Verlauf vermuten können: Unterhaching startet wach und energisch, geht den zusätzlichen Schritt und attackiert entschlossen den Korb, sodass das Scoreboard nach den ersten 10 Minuten ein klares 22:10 anzeigt. Im zweiten Viertel setzt der TSV sogar noch eine Schippe drauf und baut seinen Vorsprung aus, zur Halbzeit kann der Gastgeber eine ordentliche 26-Punkt-Führung genießen (48:22). Nun wendet sich allerdings das Geschehen: Während Unterhaching nicht konsequent bleibt und sich ausruht, findet Jahn in das Spiel zurück und kann im dritten Viertel sowohl an Rhythmus gewinnen als auch den Vorsprung auf unter 20 Punkte verkürzen. So steht es vor Beginn des letzten Viertels 67:48. Zuerst mit einer Ganzfeldpresse und anschließend mit einer Raumverteidigung bringen die Gäste Unterhaching komplett von der Rolle. Selbst können sie zahlreiche Fastbreaks abschließen und kämpfen sich durch ein unglaubliches letztes Viertel (7:26) zurück in die Partie und erzwingen eine Verlängerung, nachdem die reguläre Spielzeit mit 74:74 endet. Das aufgebaute Momentum schwappt auch in die Overtime über, Jahn startet mit einem 7:2 lauf und Unterhaching muss sich einen 76:81 Rückstand stellen. Doch hier fassen sich vor allem die erfahrenen Akteure der Hachinger, Ferdinand Kleber erzielt wichtige Punkte und Sebastian Rauch sorgt für nötige Verteidigung und Rebounds. Mit 30 Sekunden zu spielen und einem Spielstand von 82:82 erhält Kleber den Ball am Flügel und geht zum Wurf hoch, nachdem der TSV in der zweiten Halbzeit eiskalt von hinter der Dreierlinie getroffen hat. Ebenso eiskalt verwandelt Kleber nun den goldenen Schuss und Haching gelingt es, einen letzten Stop einzufahren, sodass ein wildes Spiel gleichermaßen wild zu Ende geht - mit dem besseren Ende für Unterhaching.