Nach zwei Siegen in Folge ist für die Aschaffenburg Baskets im Rennen um die begehrten Playoffplätze wieder alles drin. Die Spiele gegen die beiden Teams aus der unteren Tabellenhälfte der 1. Regionalliga Südost waren Pflichtaufgaben. Mit der Culture City aus Weimar empfangen die Baskets nun einen direkten Konkurrenten.
Die Thüringer reisen mit ordentlich Rückenwind nach Goldbach. Ein 76:72-Erfolg zu Hause über Ligafavorit Veitshöchheim sorgte für die Überraschung des vergangenen Spieltags. Zu Hause scheint die Culture City diese Saison einfach nicht zu schlagen zu sein. Vier Siege aus vier Spielen in der heimischen Asbachhalle zementieren die Ambitionen der Truppe von Trainer Farsin Hamzei. Auch die Baskets konnten aus Weimar keine Punkte entführen. Gut für die Aschaffenburger: Beide Saisonniederlagen erlebten die Gäste auswärts.
Garrett als erfahrener Leader
Vor dem Hinspiel der beiden Kontrahenten stand bereits Vince Garrett, der im Sommer zur Culture City zurückkehrte, im Fokus. Nach acht Spielen bewahrheiteten sich die Prognosen. Der erfahrene Forward agiert bei den Weimarern als Dreh- und Angelpunkt. Nach allen erfassten Statistiken spielt er eine überdurchschnittliche Saison: 16 Punkte und vier Rebounds pro Spiel, 89 Prozent Freiwurfquote und 47 Prozent aller seiner Würfe verwandelt.
Doch nicht nur die Zahlen zeichnen ihn aus. Gerade durch seine Erfahrung kann der 1,98 Meter Mann als Leader vorangehen und auch von der Seitenlinie Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen. Was seine Effektivität auf dem Feld noch beeindruckender macht: Er steht im Schnitt nur 21 Minuten pro Spiel auf dem Parkett. Ihn auszuschalten wird eine zentrale Aufgabe der Aschaffenburger Defense sein.
Realistischer Schaefer
Über die beiden Erfolgserlebnisse gegen Neustadt und Bamberg freut sich Schaefer, gerade auch wegen der Höhe der Siege, bleibt aber dennoch realistisch: »Wir konnten die fünf Niederlagen einwerten. Wenn man in die Playoffs möchte, waren Siege gegen Neustadt und Bamberg Pflicht. Jetzt gilt es aber gegen die direkten Konkurrenten zu punkten. Aus dem Hinspiel wissen wir, dass wir spielerisch auf Augenhöhe waren. Es wird also ein spannendes Spiel.«
Ein Sieg über Weimar wäre jedoch ein deutliches Signal an die Konkurrenz.
Main Echo, Alexander Rippberger