Was in der Hauptsaison noch fehlte, scheint in den Playdowns der 1. Regionalliga Südost ohne Zweifel und Zuhauf vorhanden zu sein: Überzeugung. Mit vier Siegen aus vier Spielen sind die Aschaffenburg Baskets nach wie vor ungeschlagen und gehen als Tabellenführer in den Spieltag. Mit dem TV 1847 Augsburg wartet zum Auftakt der Rückrunde ein schwer einzuschätzender Gegner. Zwar stehen die Augsburger auf dem vorletzten Tabellenplatz und konnten erst eine Partie für sich entscheiden. Aber die Augsburger waren auch der Gegner, der die Baskets gleich zu Beginn der Relegation direkt auf Herz und Nieren testete. Das 65:62 der Aschaffenburger aus dem Hinspiel war bislang, auf dem Papier, der knappste Sieg. Unterschätzen darf man die Fuggerstädter keinesfalls. Mit dem Rücken zur Wand
Die bayerischen Schwaben stehen bereits ordentlich unter Druck. Mit nur sechs Punkten liegen sie nur einen Sieg vor den Treuchtlingern, die nach wie vor die rote Laterne der Liga tragen. Dabei sehen die Ergebnisse der vergangenen Wochen auch nicht allzu rosig aus. Gegen USC Leipzig hagelte es eine 62:85-Niederlage und auch gegen die Onlineprinters aus Neustadt mussten sie sich geschlagen geben. Allerdings mahnt der Trainer der Aschaffenburger, Jerome Schaefer, bei einer derart klaren Favoritenrolle immer zur Vorsicht: »Sie müssen gewinnen und sind wenn sie komplett sind ein gefährlicher Gegner.«
Alles andere als mit dem Rücken zur Wand stehen die Baskets. Mit dem Sieg über Nördlingen konnten sie sich an die Spitze der Relegationstabelle setzen. Mit einem Sieg gegen Augsburg können sie den Klassenerhalt dingfest machen.
Doch die Ambitionen der Baskets nach den vier Siegen ist klar. Sie wollen, gerade auch nach dem Pokalaus, die Saison auf einem Hoch beenden. Da käme ein möglicher Sieg der Playdowns gerade recht. Eine besonders gute B-Note würden sie erhalten, wenn ihnen das Kunststück gelänge, ohne Niederlage zu bleiben.
»Die Jungs wollen jedes Spiel gewinnen und wollen gerade jetzt das Pokalspiel wiedergutmachen.« Ob sie ihre Serie aufrechterhalten können, zeigt sich spätestens am Sonntag um 15 Uhr.
Main Echo, Alex Rippberger