Mit der bitteren Lektion einer knappen 70:68-Niederlage mussten die Basketballer von Culture City Weimar ihre Heimreise vom Duell bei der TG Veitshöchheim antreten. Der Regionalliga-Kader von Cheftrainer Farsin Hamzei unterlag dabei einem stark besetzte fränkischen Team aus der Region Würzburg nach zwei von Constantin Ebert verwandelten Freiwürfen 2.7 Sekunden vor der Sirene gleichermaßen knapp wie unglücklich. Bis zur Schlussphase hatte die jungen Thüringer den Schlagabtausch offen gehalten, durch Lorenz Bank 17 Sekunden vor Ultimo auf 68:68 ausgeglichen, bevor die Entscheidung an der Linie fiel. Während die Gastgeber aus Unterfranken nach ihrem bereits vierten Heimsieg auf den 2. Rang der Regionalliga Südost klettern, verbleibt Culture City Weimar mit ausgeglichener 3:3-Bilanz im enorm engen Mittelfeld der durch Corona-bedingte Spielausfälle verzerrten Tabelle.
Im Duell am Main lieferten sich beide Kontrahenten von Beginn bereits im Auftaktviertel einen Kampf mit offenem Visier. Nachdem sich die Ilmstädter im Verlauf der ersten zehn Minuten eine hauchdünne 16:15-Führung erspielt hatten, drehte Veitshöchheim den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 39:36. Auch nach dem Start in die zweite Hälfte blieb es bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem es keiner der beiden Mannschaften gelang, sich vorentscheidend abzusetzen. Nachdem die Hausherren in der 30. Minute mit 53:50 in Front gelegen hatten, entschied sich die Partie tatsächlich erst auf den letzten Metern, unglücklich aus Sicht der jungen Weimaer, die ihre Köpfe vor dem am 04. Dezember 2021 stattfindenden Heimspiel gegen Ansbach wieder hochnehmen müssen.
„Auch wenn es am Ende für uns äußerst unglücklich lief, geht der Sieg für Veitshöchheim in Ordnung,“ bilanzierte Weimars Coach Farsin Hamzei nach der Partie. „Sie waren letztendlich das routiniertere Team, haben sich mit individueller Qualität und ihrer geballten Erfahrung die Punkte verdient. Zahlreiche Leistungsträger haben bereits höherklassige gespielt. Ungeachtet dessen haben wir dem Gegner ein Duell bis zur letzten Sekunde einen Kampf auf Augenhöhe geliefert. Wir waren der Underdog. Insofern nehmen wir diese Niederlage als Lektion mit, werden daraus lernen, daran wachsen, um für die nächsten Herausforderungen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Natürlich waren unsere Jungs nach der Schlusssirene enttäuscht und niedergeschlagen. Aber auch solche Momente gehören zu einer Entwicklung im Sport dazu“, so Farsin Hamzei abschließend.