Culture City spielt Größenvorteil aus

Culture City spielt Größenvorteil aus

Beim ersten Auswärtsspiel der Aschaffenburg Baskets gab es für die Mannschaft von Trainer Jerome Schaefer wenig zu holen. Die Hausherren spielten über 40 Minuten nahezu fehlerlos ihre Größenvorteile aus und sicherten sich mit 81:71 ihren ersten Saisonsieg in der 1. Regionalliga Südost.

„Sie waren wesentlich größer als wir, dadurch hatten sie einige einfache Gelegenheiten zu punkten“, so Schaefer. Dazu kam, dass der Start der Baskets mehr als holprig war. Die ersten Minuten waren geprägt von schnellen Ballverlusten und einfachen Fehlwürfen. Damit war auch der Coach nicht zufrieden. „Am Anfang hat uns einfach noch der Fokus gefehlt“. Weimar nutzte das eiskalt aus und spielte ein beinahe fehlerloses Spiel. Und Aschaffenburg konnte nur dem Rückstand, in den sie ab Mitte des ersten Viertels gerieten, hinterherlaufen. 

Schwachstelle: Größe

Bereits letzte Saison hatten die Baskets ihre Probleme, wenn gegnerische Mannschaften klassische Big Mans im Aufgebot hatten. Die einfachen Körbe, die beinahe nicht zu verteidigen sind, wegen der physischen Nachteile, mussten immer durch geschlossene Mannschaftsleistungen aufgefangen werden. Die Achillesferse seiner Mannschaft hat auch Trainer Schaefer erkannt, denn „die Verpflichtung eines Centers ist auf der Zielgeraden“. 

Betrachtet man alleine im Spiel gegen Weimar die Verhältnisse fällt schnell auf, wieso der auch dringend gebraucht wird. Leo Cosic ist mit seiner 1,98 Meter der größte Spieler im Roster der Aschaffenburger. In der Starting Five von Culture City waren vier von fünf Spieler größer als Cosic. Best Otakho überragte mit seinen 2,16 Meter dabei alle. Die Physis, die eine Mannschaft durch einen solchen Größenvorteil entwickeln kann, ist schwer zu kontern. Gerade auch defensiv erschwert es da Spiel. Gerade deshalb darf die erste Saisonniederlage auch nicht überbewertet werden. Der Grund lag auf der Hand und dennoch gestalteten die Baskets die Partie an mehreren Stellen noch spannend. 

Spätes Aufbäumen

Nachdem Weimar relativ schnell komfortabel in Führung gegangen ist, plätscherte das Spiel vor sich hin. Die Culture City bot relativ wenig an und Aschaffenburg stabilisierte sich. Es sah beinahe so aus, als würde man sich auf den Ausgang einigen. Doch die Mannschaft von Jerome Schaefer wachte wie so oft im letzten Viertel nochmal auf. Zwei Minuten vor Schluss und nur noch sechs Punkte zurück eroberten die Baskets den Ball und zogen per Fastbreak zum Korb. Den recht einfachen Korbleger setzte Cosic allerdings daneben. Wie so oft witterte der Gegner die Enttäuschung und Otakho dunkte im Gegenzug dankend zur Vorentscheidung ein. 

Im Gegensatz zu der ein oder anderen Niederlage in der Vergangenheit lag der Grund dieses Mal innerhalb der Dreierlinie und nicht außerhalb. Aus der Distanz performten die Baskets stabil, aber die einfachen Korbleger zogen den Unterfranken dieses Mal den Stecker.

„Lassen wir nicht so viel liegen und hätten wir härter gespielt, wäre mehr drin gewesen mit einem Big Man wäre es ein ganz anderes Spiel gewesen“, fasste Schaefer die Niederlage kurz zusammen. 

Punkte Aschaffenburg:Mika Kröner 14, Dejan Lukac 13, Frederik Fehl 9, Rafail Khrysostomidi 8, Robin Kytka 6, Raamzi Toure-Alassani 6, Leo Cosic 6, Krist-Obi Fredrick 4, Jakob Jeßberger 3, Isaac Obanor 2

Punkte Weimar:Dominik Shusel 18, Best Otakho 12, Lukas Passarge 11, Vince Garrett 9, Finn Schwaiger 9, Ben Köhler 9, Hendrik Metsa 5, Mateja Basic 3, Vladimir Nankinski 2, Max Otto 2, Martin Geuther 1

Information

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