Nach zuletzt vier Siegen in Folge mussten sich die Basketballer von Culture City Weimar erstmals wieder geschlagen geben. Die Mannschaft von Trainer Farsin Hamzei unterlag am zurückliegenden Samstag in Oberfranken beim TSV Breitengüßbach klar und deutlich mit 67:91. Vor dem Duell als punktgleiche Tabellennachbarn angetreten, verbleiben die Thüringer trotz der Niederlage bei einem der Staffel-Favoriten auf dem 3. Tabellenplatz der Regionalliga Südost.
„Man kann verlieren und in Breitengüßbach mit einer Niederlage vom Parkett gehen, aber nicht auf diese Art und Weise. Das war heute die dunkle Seite unserer Mannschaft. Bis auf Ben Köhler und Vladimir Nankinski hat kein Spieler auch nur annähernd seine Normalform abrufen können. Unsere Mannschaft hat sich in keinster Weise an den Gameplan gehalten. Das ist nicht nur für unser Programm extrem enttäuschend, sondern auch für die Fans, die mitfahren oder sich im Verein engagieren und ihre Freizeit investieren“, zeigte sich Culture-City-Coach Farsin Hamzei nach dem Auftritt seines Teams ernüchtert. „Ich habe keine Erklärung für diese inakzeptable Vorstellung. Entweder war sich das Team der Bedeutung des Spiels nicht bewusst oder die letzten erfolgreichen Wochen haben die Jungs zu satt für Siege werden lassen. Letztendlich muss sich jeder Spieler hinterfragen, mit welchem Anspruch er für uns auflaufen will. Wir betreiben Leistungssport und sind keine Freizeittruppe. Sowohl wir als Coaches als auch der Staff haben Vertrauen in das Team, verbunden mit der Erwartungshaltung, dass jeder einzelne Spieler, egal ob im Training oder im Spiel sein Maximum abruft. Insofern werden wir unsere Konsequenzen daraus ziehen. Jeder Spieler, der zukünftig nicht an seine Leistungsgrenze geht oder gehen will, wird sich ohne Ausnahme auf der Bank wiederfinden“, so Farsin Hamzei abschließend.
Als Außenseiter auf dem Parkett der Hans-Jung-Halle gestartet, führten die fränkischen Hausherren nach dem Startviertel mit 25:21, bevor sich der TSV bis zur Halbzeit auf 46:37 absetzen konnte. Obwohl sich Culture City statistisch noch in Schlagdistanz befand, ließen die Gastgeber nach Beginn der zweiten Hälfte nichts mehr anbrennen, enteilten bis zur letzten Viertelpause auf 65:51, um im Schlussabschnitt kontinuierlich nachzulegen.
Nach zuletzt zwei Begegnungen auf fränkischem Parkett kehrt Culture City Weimar am kommenden Samstagnachmittag in den Heimspielmodus zurück, wenn der USC Leipzig ab 15.00 Uhr in der Asbachhalle gastiert.