Baskets müssen Rückschlag im Playoff-Rennen gegen direkten Konkurrenten hinnehmen

Baskets müssen Rückschlag im Playoff-Rennen gegen direkten Konkurrenten hinnehmen

In der Verlängerung bestraft

 
Nach intensiven und umkämpften 45 Spielminuten jubelten letztendlich die Gäste aus Dresden in der Goldbacher TV-Sporthalle. Die Aschaffenburg Baskets verpassten es, den Sack in der regulären Spielzeit zuzumachen und wurden dafür mit dem letzten Wurf in der Verlängerung bitterböse bestraft. 
 

1. Re­gio­nal­li­ga Südost, Grup­pe Nord, Män­ner: Aschaf­fen­burg Bas­kets - Dres­den Ti­t­ans II 61:63 n. V. (16:11, 32:29, 48:41, 54:54). - Noch 16,8 Sekunden waren in der Verlängerung zu spielen, die Baskets im Ballbesitz und Trainer Jerome Schaefer nahm eine Auszeit, um den letzten Spielzug beim Stand von 61:61 zu besprechen. Im Anschluss wählte der Aschaffenburger Trainer den Einwurf von der Mittellinie, was sich im Nachgang als folgenschwerer Fehler herausstellen sollte.

Durch den gewählten Einwurf hatten die Gastgeber für ihren letzten Angriff nur 14 Sekunden Zeit, wodurch noch 2,8 Sekunden auf der Spieluhr verblieben. Bei einem Einwurf vom eigenen Korb hätten die Hausherren die Uhr komplett herunterspielen können.

So kam es, dass die Baskets ihren letzten Abschluss nicht im Korb unterbrachten und die Gäste nochmals den Ball erhielten. Das Spielgerät kam in die Hände von Topscorer Bryan Nießen (21 Punkte), der mit Ablauf der Spielzeit den umjubelten Gamewinner für die Sachsen erzielte. »Der Wurf war extrem gut verteidigt. Ich habe selten gesehen, dass jemand so einen trifft. Er macht ihn und wir verlieren. Das muss man dann leider akzeptieren«, erkannte Aschaffenburgs bester Werfer Elias Groß neidlos an.

»Dürfen Spiel nicht verlieren«

Dabei deutete zunächst vieles darauf hin, dass die Gastgeber als Sieger vom Feld gehen würden. Vier Viertel lagen die Baskets nicht einmal zurück und trotzdem standen sie am Ende mit leeren Händen da. Auch für Heimtrainer Schaefer unverständlich: »Du darfst das Spiel heute nicht verlieren. Am Ende passiert es wegen meiner taktischen Entscheidung und weil wir vorher nicht clever genug im Angriff gespielt haben.«

In den Anfangsminuten wurde schon klar, dass es eine Partie wird, in der die Defensivreihen dominieren werden. Die 150 Zuschauer in der TV-Sporthalle sahen zwei Teams, die sich schwertaten, Punkte auf die Anzeigetafel zu bekommen.

Wie umkämpft es zudem zuging, war in der dritten Minute zu sehen, als sich der Dresdner Lorenz Domrös im Kampf um einen Rebound eine klaffende Platzwunde auf der Stirn zuzog. Das Spiel legte ein hohes Tempo vor, und nach zehn Minuten hatten sich die Baskets auf 16:11 abgesetzt. Vor allem dank eines gut aufgelegten Elias Groß, der acht Punkte in Abschnitt eins verzeichnete.

Im zweiten Viertel wuchs der Baskets-Vorsprung zwischenzeitlich auf 21:13 an, ehe sich die Gäste um Trainer Valentino Lott wieder heranarbeiteten und nur ein Drei-Punkte-Defizit mit in die Halbzeitpause nahmen (29:32). Das erwartet enge Spiel gab es auch in Viertel Nummer drei zu sehen. Dennoch wuchs kurz vor Viertelende die Heimführung auf sieben Zähler an (48:41).

Doch wie schon im bisherigen Spielverlauf schafften es die Baskets nicht, ihre Vorsprünge klarer auszubauen. Stattdessen arbeiteten sich die sächsischen Gäste auch im vierten Abschnitt wieder zurück in Schlagdistanz. Besonders offensiv traf man zu wenig Würfe.

 

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