Im wichtigen letzten Saisonspiel mussten die Aschaffenburg Baskets eine herbe und kostspielige Niederlage hinnehmen. Bei Playdown-Konkurrent Neustadt verloren sie mit 73:82. Trainer Jerome Schaefer war alles andere als begeistert von der Vorstellung seiner Mannschaft.
In der regulären Saison der 1. Regionalliga Südost ging es für beide Teams um nicht mehr viel. Dennoch hatte die Partie zum Saisonende Brisanz. Beide Mannschaften werden in den anstehenden Abstiegsspielen um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Bei einem Sieg wären die Baskets als einziger Verein mit vier Siegen in die Playdowns gestartet. Schaefer erwartete bereits im Vorfeld ein Spiel »bei dem beide Mannschaften nochmal alles reinhauen werden.« Genauso sollte es kommen.
Gelang den Aschaffenburger im Hinspiel noch ein ungefährdeter Sieg mit 30 Punkten Abstand, stellten sie im Rückspiel bereits mit den ersten Minuten fest, dass es diesmal alles andere als einfach werden würde. Den Neustädtern gelang fast alles zum Start. Nur vier Fehlwürfe bei 16 Versuchen und sieben Rebounds. Die Baskets kamen kaum zum Zug. »Neustadt war einfach galliger und wir waren es nicht«, urteilt der Coach der Aschaffenburger über die Einstellung seiner Spieler.
Zunächst überrumpelt
Die Baskets schienen zunächst überrumpelt, im zweiten Viertel aber wie ausgetauscht. Mit einem 19:6-Lauf konnten sie die Partie drehen und konnten, wenn auch nur kurz, die Führung der Partie übernehmen. Doch danach verloren die Spieler erneut die Konzentration. Gerade im dritten Viertel fiel das auf. 13 von 13 Versuchen aus der Distanz verfehlten ihr Ziel. Einfache Korbleger funktionierten nicht mehr. Der Trainer der Baskets war mit der Leistung seiner Mannschaft bedient: »Hätten wir mit mehr Energie gespielt und die Korbleger getroffen, hätten wir das leicht gewinnen können. Aber Neustadt wollte es am Ende einfach mehr.«
Folgen für die Playdowns
Die Niederlage bringt die Baskets in eine unangenehme Situation für die kommenden Playdowns. Statt souverän an der Tabellenspitze der Playdowns zu beginnen, finden sie sich im Mittelfeld der Tabelle wieder. Vom Schlusslicht Treuchtlingen trennt sie nun nur noch zwei Punkte. Bis zum Start der Abstiegsspiele sind es noch etwa drei Wochen. Bis dahin wartet auf den Trainer der Aschaffenburger die Aufgabe, seiner Mannschaft wieder Selbstvertrauen und Siegeswillen einzuhauchen.
Punkte:
Isaac Miller-Jose 23, Mika Kröner 15, Dejan Lukac 10, Frederik Fehl 6, Isaac Obanor 6, Raamzi Toure 5, Krist-Obi Fredrick 3, Jakob Jeßberger 3, Robin Kytka 2.
Main Echo, Alexander Rippberger