TTL Bamberg kämpft Tabellenführer Treuchtlingen nieder
Die Bamberger bewahren im Hexenkessel von Treuchtlingen kühlen Kopf und holen sich nach einem packenden Kampf nach Verlängerung ihren ersten Auswärtssieg, und das beim bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer. Der TTL Basketball Bamberg erwischte einen guten Start und lag in der 6. Minute mit 13:8 in Front. Eine Schwächephase der Bamberger nutzten die Gastgeber und verwandelten den Rückstand ihrerseits in einen 14 Punkte Vorsprung um (12. Min. 32:18). Nach der frühen zweiten Auszeit von Headcoach Rainer Wolfschmitt starteten die TTLer einen 10:0 Lauf und konnten den Rückstand bis zur Halbzeit auf 5 Punkte verkürzen (39:34). Nach der Pause lieferten sich, in diesem von Intensität und Kampfgeist geprägten Spiel, beide Teams einen Schlagabtausch, bei dem ständig die Führung wechselte und keine Mannschaft mit mehr als drei Punkten in Führung gehen konnte.. Beim Stande von 56:54 für die Hauherren ging es in den Schlussabschnitt. Auch dort gelang es keinem von beiden Teams sich entscheidend abzusetzen. Insgesamt gab es in diesem Spiel 10 Unentschieden und 10 Führungswechsel. Beim Stande von 69:69 15 Sekunden vor Schluss hatte Treuchtlingen Ballbesitz, verwarf, holte sich den Offensivrebound, aber der erfolgreiche Zweitversuch kam um einen Bruchteil einer Sekunde zu spät. Somit ging es in die Verlängerung. In dieser zeigte Daniel Krause auf Seiten des TTL seine Qualitäten und versenkte eiskalt 10 Punkte im Treuchtlinger Netz. Auch das Ausscheiden von vier Spielern mit 5 Fouls verkrafteten die TTLer gut. Die Gastgeber versuchten alles, aber die Gäste aus Bamberg stellten mit drei von vier verwandelten Freiwürfen den viel umjubelten Endstand von 84:78 für den TTL her. Kevin Eicheldörfer, der viele gute Entscheidungen traf und mit 23 Punkten selbst bester Werfer seines Teams war, Steffen Walde mit viel Zug zum Korb, Michi Lachmann wieder mit 12 Rebounds, die „Großen“ Andy Rico, Daniel Eisenhardt und Rob Ferguson, waren die Garanten des Erfolges. Co-Trainer Michl Kunz: „Es macht immer Spaß in Treuchtlingen und vor deren enthusiastischen Fans zu spielen. Und wenn du dann noch verdientermaßen die Punkte aus diesem intensiven und engen Spiel mit nach Hause nimmst, ist die Freude natürlich groß.“
Für den TTL spielten: Eichelsdörfer (23/2), Krause (20/4), Walde (13), Ferguson (10/2), Eisenhardt (10), Rico (4), Lachmann (4), Bauer, Dorn, Ulshöfer.
Schon früh in der Saison unter Druck
Bad Aiblings Regionalliga Basketballer stehen nach einer erneuten deutlichen Niederlage im Heimspiel gegen Jena (75:101) unter Druck. Am kommenden Wochenende müssen gegen Bayern die ersten Punkte her, sonst läuft man Gefahr bereits frühzeitig den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu verlieren.
Nachdem die Sparte Basketball am vergangenen Samstag ihr 70-järhiges Bestehen mit einem Festakt feierte, stand am darauffolgenden Sonntag bereits das nächste Heimspiel für die Herrenmannschaft der Fireballs auf dem Programm. Da man bereits am Donnerstag den Heimspielauftakt gegen Ansbach in den Sand setzte, wollte man gegen die junge Mannschaft aus Jena nun endlich den ersten Sieg der Saison einfahren. Dabei waren die Vorzeichen zum Spiel alles andere als gut. Starting Center Jo Wießnet musste nochmal wegen seiner andauernden Wadenverletzung passen, Dennis Nimphius erwischte eine Grippe und Mio Mirceta musst aus disziplinarischen Gründen die Partie von der Tribüne aus verfolgen. Allerdings mussten auch die Gäste aus Jena auf einen wichtigen Spieler verzichten, US-Import Vincent Garrett konnte nicht mit nach Oberbayern reisen. Im Gegensatz zu den Kurstädtern verfügt Jena 2 als Farmteam aber über ein Sammelsurium an Talenten und so erwies sich das Fehlen von Garrett nur bedingt als Vorteil, da die Gäste dafür zwei Spieler aus dem Bundesligakader nachnominierten.
Trotz der schlechten Voraussetzungen startete Bad Aibling gut in die Partie und erspielte sich eine erste Führung, vor allem Marco & Mario Hack-Vazquez zeigten in dieser Phase eine ansprechende Leistung. Nach dem ersten Viertel trennten beide Mannschaften nur zwei Punkte (17:19). Im zweiten Spielabschnitt gelang es den Gästen ihr variables Offensivsystem besser aufzuziehen und sich so viele freie Distanzwürfe zu erspielen. Die Gastgeber konnten aber in Person von Simon Bradaric & Daniel Nimphius dagegenhalten, konnten zur Halbzeit aber einen acht Punkte Rückstand nicht verhindern (41:49). Coach Guggenhuber fand in der Pause aber wohl die richtigen Worte, denn sein Team konnte besagtes Defizit binnen drei Minuten egalisieren (51:51). So schnell sich die Gastgeber allerdings herankämpften, genauso schnell riss der Faden im Spiel auch wieder. Jena drehte plötzlich richtig auf, fast jeder Wurf fand dabei sein Ziel, vor allem aus der Distanz. Bei den Fireballs lief parallel dazu nun gar nichts mehr zusammen und so zogen die Gäste binnen kürzester Zeit uneinholbar davon. In den restlichen 15 Minuten kam so der Endstand von 75:101 zustande.
Guggenhuber resümierte nach der Partie: „Wir haben heute gegen einen unfassbar starken Gegner verloren. Fast 70% Dreierquote bei 24 versuchen sprechen eine deutliche Sprache. Vor allem in den letzten 15 Minuten war uns Jena haushoch überlegen. Bis dahin haben wir angesichts der vielen Ausfälle aber einen guten Job gemacht. Um aber in der Liga zu bestehen, braucht es mehr als eine ordentliche Leistung über eine Halbzeit oder drei Viertel. Ich hoffe, dass ich in der kommenden Partie endlich wieder auf Jo zurückgreifen kann. Wir benötigen dringend seine Größe und Masse an den Brettern. Zudem hoffe ich, dass Mio sein Gemüt in Zukunft in vernünftige Bahnen lenkt um uns spielerisch helfen zu können. Wenn Bayern am kommenden Samstag nicht wieder mit der halben ProB-Mannschaft kommt, haben wir aber sicherlich eine realistische Chance auf die ersten Punkte, denn die sind bitter nötig.“
Sprungball ist wie gewohnt am kommenden Samstag um 19 Uhr im ehemaligen US-Camp.
Knappe Niederlage für den TSV Tröster Breitengüßbach gegen die Regnitztal Baskets
In einem packenden und bis zum Schluss spannenden Derby musste sich der TSV Tröster Breitengüßbach mit 73:76 gegen die Regnitztal Baskets geschlagen geben.
Dritter Sieg im dritten Spiel für Kangaroos
Die BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen bleibt in der 1.Regionalliga Südost auf der Erfolgsspur. Am Samstagabend übersprang man die Auswärtshürde bei den Longhorns Herzogenaurach denkbar knapp mit 73:72 (42:35), es war der dritte Sieg im dritten Spiel für die Kangaroos. Dadurch haben sich die Leitershofer mit nunmehr 6:0 Punkten hinter Tabellenführer Treuchtlingen (8:0/ein Spiel mehr) auf Platz zwei in der Tabelle geschoben.
Die Voraussetzungen für die Partie in Mittelfranken waren für beide Mannschaften nicht unbedingt gleich, denn während die Kangaroos mit dem intensiven Verlängerungsmatch gegen Weimar vom Donnerstag in den Beinen anreisten, war das Spiel der Einheimischen in Schwabing abgesagt worden, der Gegner also bestens ausgeruht. Leitershofen musste neben Bernhard Benke auch auf Nino Tomic (krank) und Max Uhlich (Rückenbeschwerden) verzichten.Die Longhorns kamen auch etwas besser ins Spiel, gingen 14:8 in Führung, ehe Lewis Londene mit zwei Dreiern für die Seinen den Weckruf einblies, der in einer 24:19 Führung für Stadtbergen nach dem ersten Viertel endete. In den zweiten zehn Minuten versäumte man, den Vorsprung klarer zu gestalten, weil man die Reboundhoheit in zu wenig Zählbares umwandelte. Dadurch verschenkte man leichtfertig 8 bis 10 Punkte in der Offensive und dadurch eine erste Vorentscheidung.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Franken demzufolge wieder besser ins Spiel und verkürzten auf 56:58 nach 30 Minuten, gingen kurz darauf sogar mit 64:59 erstmals wieder selbst in Führung. Man musste angesichts der harten Belastung Angst um die Kangaroos haben, welche kurz darauf ihren bis dato besten Spieler Nedim Hadzovic wegen fünf Fouls verloren. Doch das Team um den wieder einmal unermüdlichen Kapitän Dominik Veney sammelte nochmals alle Körner, Charlie Brown wendete das Blatt wieder auf 66:65 (36. Minute), und von da an gab man die Führung nicht mehr ab. Der konditionelle Verschleiß war in dieser Phase schon deutlich sichtbar, man spielte zwar gefällig,verfehlte aber zu oft den Korb. Allerdings aber auch bei den Topscoren des Gegners Larry Hall, Mike Kaiser und Vedran Nakic, die alle weit über 30 Minuten auf dem Fels gestanden waren und die in den beiden Schlussminuten genauso wie die Kangaroos einige weitere gute Wurfoptionen liegen ließen. Trotz des engen Spielstandes gab es auch keine große Stop-Clock Freiwurf orgie, das Spiel war irgendwie plötzlich aus und die BG hatte den einen entscheidenden Korb mehr auf dem Konto.
BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen: Brown (15), Adjankou, Sauer (7/1Dreier), Fiebich(2, Londene (13/1 Dreier), Hadzovic (17), Veney (5), Tesic (6), Hofmann, Richter (8/2 Dreier).
Beste Werfer Herzogenaurach: Hall (17), Nakic (16), Kaiser(16)
Stimmen zum Spiel:
BG-Headcoach Nenad Bekic: „Ich ziehe den Hut vor meinem Team, dem es gelungen ist, binnen 48 Stunden zwei solch intensive Spiele für sich zu entscheiden. Das zeugt von gutem Teamgeist und Moral und ist die Basis, dass wir uns auch spielerisch in den nächsten Wochen noch verbessern werden. Loben muss ich heute unsere beiden Youngsters Jonas Sauer und Lewis Londene, die sehr gut gespielt haben“.
BG-Center Nedim Hadzovic: „ Wir hätten bei einem Reboundverhältniss von 49:30 das Spiel eigentlich früher entscheiden müssen. Zwei Spiele in drei Tagen und dazu die lange Anfahrt hierher haben sicher auch ein wenig an der Konzentration, gerade beim Wurf, genagt. Trotzdem fahren wir zufrieden und mit neu gewonnenem Selbstvertrauen heute wieder nach Hause zurück.“
Kangaroos Geschäftsführer Tom Oertel: „Drei Spiele, drei Siege, Platz zwei, Kompliment an Trainer und Team. Wir wissen auch, dass noch spielstärkere Gegner als bisher kommen, aber so darf es weitergehen und am Samstag beim Heimspiel gegen München ist die Halle hoffentlich wieder randvoll. Der schlechte technische Service beim Liveticker für die Fans zu Hause tut uns leid, liegt aber leider nicht in unserer Hand“.
Heimspielstart missglückt
Im ersten Heimspiel der Saison 2019/20 kassieren die Fireballs Bad Aibling eine deftige Niederlage (73:93) gegen starke Ansbacher und sind somit am kommenden Sonntag bereits frühzeitig unter Zugzwang die ersten Punkte der noch jungen Spielzeit einzufahren.
Die unglückliche Niederlage am vergangenen Samstag gegen Leitershofen war zwar bitter, machte aber aufgrund der starken Leistung durchaus Hoffnung für die kommenden nicht minderschweren Aufgaben in der Regionalliga Süd Ost. So stand bereits am Tag der deutschen Einheit die nächste Partie auf dem Spielplan für die Fireballs Bad Aibling. Zu Gast waren die ebenfalls stark einzuschätzenden Piranhas aus Ansbach um Liga Top-Scorer Tylik Evans. Dieser machte auch im Firedome seinem aktuellen Status als bester Werfer alle Ehre und legte direkt los wie die Feuerwehr.
Zwar erarbeitete sich der Gastgeber in der Anfangsphase durch attraktive Ballstafetten eine kleine Führung, musste diese aber gegen Mitte des ersten Viertels wieder einbüßen, was vor allem Evans zu verantworten hatte. Viel zu oft ließen sich die Fireballs von dem pfeilschnellen Guard in der Transition überrumpeln, was entweder zu einfachen Punkten am Brett führte oder durch Fouls Freiwürfe für den US-Import generierte. Recht schnell konnten sich die Gäste in Folge absetzen (19:28 nach dem ersten Viertel).
Die Defense der Kurstädter war dann im zweiten Spielabschnitt wieder auf gewohnter Höhe, doch wiedermal kristallisierte sich die Offensive der Hausherren als Problem heraus. Ansbach zog nun immer weiter davon und zu allem Überfluss musste dann auch noch der bis dato beste Aiblinger, Mio MIrceta, nach zwei technischen Fouls die Halle verlassen. Doch die jungen Aiblinger nutzten die Phase nun, um nochmal eine Trotzreaktion zu zeigen. Während man zur Halbzeit noch mit 14 Punkten zurücklag, nutzte man den Beginn des dritten Viertels zu einer euphorischen Aufholjagd. Angeführt vom Trio Bradaric, Mario & Marco Hack Vazquez gelang es dabei mehrmals, den Rückstand in den einstelligen Bereich zu verringern, aber einfache Turnover, fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen und vor allem der bärenstarke Evans vereitelten immer wieder ein weiteres Herankommen. Da das Aufbäumen keine Früchte trug und Ansbach sehr abgeklärt agierte, war dann gegen Mitte des Schlussviertels die Luft etwas raus bei den Fireballs. Endergebnis 73:93.
Coach Guggenhuber nach der Partie: „Wir haben heute gegen ein deutlich besseres Team verloren. Das Ergebnis geht in Ordnung, auch in dieser Höhe. Wir konnten unseren Gameplan viel zu oft nicht umsetzen, was vor allem am hervorragend eingestellten Gegner lag. Nimmt man noch Evans hinzu, den wir einfach nicht in den Griff bekamen, dann resultiert daraus eine 20 Punkte Niederlage. In dieser Form sehe ich Ansbach im oberen Drittel der Tabelle. Wir brauchen nun dringend eine Leistungssteigerung um am Sonntag gegen Jena gewinnen zu können, da müssen zwingend die ersten Punkte her. Hoffentlich können wir dann auch wieder auf Jo zurückgreifen.“
Wie angesprochen bestreiten die Fireballs bereits morgen ihr nächstes Heimspiel gegen Jena. Sprungball ist um 16 Uhr im Firedome.
hapa Ansbach Piranhas bleiben zuhause ungeschlagen
Am 4. Spieltag empfingen die hapa Ansbach Piranhas den FC Bayern Basketball III zum Heimspiel in der Halle des Theresien- Gymnasiums Ansbach. Es sollte einer der besten Auftritte der letzten Jahre in der Regionalliga für die Piranhas werden.
hapa Ansbach Piranhas auswärts in Bad aibling erfolgreich
Zum zweiten Auswärtsspiel in Folge ging die Reise für die hapa Ansbach Piranhas dieses Mal in den Süden zu den Bad Aibling Fire Balls.
TSV Tröster feiert zweiten Saisonsieg
Nach einem harten Stück Arbeit gewinnt der TSV Tröster Breitengüßbach das zweite Heimspiel der Saison vor knapp 200 Zuschauern in der Hans-Jung-Halle mit 82:73 gegen hapa Ansbach.