Die Marktheidenfelder Basketballerinnen haben in der Regionalliga Südost ihr erstes Heimspiel nach der Winterpause deutlich mit 64:44 gegen die Regensburg Baskets gewonnen.
Für Marktheidenfeld als ungeschlagener Tabellenführer war es der fünfte Sieg, für das somit weiterhin sieglose Schlusslicht Regensburg die fünfte Niederlage in dieser Saison.
Trotz des klaren Erfolgs zeigte sich ihr Trainer Fabian Barthel unzufrieden mit der Leistung seiner Spielerinnen: "Das Spiel war die erwartete Pflichtaufgabe vor den schweren Gegnern Litzendorf und Herzogenaurach in den kommenden Wochen", erklärt Barthel. "Ich hätte mir eine abgeklärtere und geduldigere Spielweise meines Teams gewünscht."
In den ersten drei Viertel vergaben die Marktheidenfelderinnen leichtfertig einfache Punkte in Korbnähe. "Zur Halbzeit hätten wir 20 Punkte mehr auf dem Konto haben müssen", wunderte sich Barthel. Dass die Gäste aus Regensburg daraus keinen Profit schlagen konnten, lag vor allem an der geringen Trefferquote aus der Distanz.
Nach einem ausgeglichenen Start (15:15, 13. Minute) ließ der TVM einen 17:1-Lauf folgen. Zwölf Punkte in Folge erzielte dabei Eva Barthel und sorgte somit noch vor der Pause für klare Verhältnisse (30:16, 17.). Auch in der zweiten Halbzeit ließ sich der Gast allerdings nie richtig abschütteln, sondern kam mit vielen Offensivrebounds zu zweiten Chancen.
Diese nutzten die Regensburgerinnen und reduzierten ihren Rückstand auf nur noch vier Punkte (38:34, 28.). In dieser Phase blieb Fabian Barthel seiner Marschroute treu: Bereits vor dem Spiel hatte er darauf hingewiesen, dass er aufgrund der zu erwartenden klaren Verhältnisse den Nachwuchsspielerinnen wie Vanessa Gorr und Elena Ivanov diesmal deutlich mehr Einsatzzeit geben werde.
Das war umso erstaunlicher, da seine Topwerferin und Aufbauspielerin Eva Barthel gerade in dieser Phase des Spiels ihr viertes Foul kassierte. "Natürlich war nach der Auswechslung von Eva bei dem knappen Spielstand jede meiner Spielerinnen gefordert, aber da haben wir die richtige Antwort gegeben", so Barthel. Mit einem 10:0-Lauf zu Beginn des Schlussviertels erhöhte Marktheidenfeld auf 58:38 – die vorzeitige Entscheidung. Am Ende gewann der TVM zwar verdient, ohne aber überzeugen zu können.