Die BGL-Damen konnten sich am vergangenen Sonntag im entscheidenden dritten Spiel ihrer Playoff-Viertelfinalserie deutlich mit 73:46 gegen den ESV Staffelsee durchsetzen und so das letzte Halbfinalticket lösen.
Die zahlreichen Zuschauer in der Aurachtalhalle sahen eine von Beginn an spannende, in der ersten Halbzeit jedoch aus Litzendorfer Sicht wenig ansehnliche Partie. Die Gastgeberinnen kämpften mit einer schwachen Trefferquote, brachten aber defensiv die nötige Intensität aufs Parkett.
Gegen die körperlich überlegenen Murnauerinnen gaben die Piratinnen unter beiden Körben alles und sicherten sich -anders als im zweiten Spiel der Serie- auf beiden Seiten des Feldes zahlreiche Rebounds. Das erste Viertel ging so dank einiger zweiter Wurfchancen mit 19:14 an die BGL-Damen. Die Gäste um die erneut starken Hannah Finke (17) und Enya Culum (18) konterten prompt und konnten ihrerseits den zweiten Spielabschnitt für sich entscheiden. Zur Halbzeit stand eine knappe 29:28-BGL-Führung zu Buche- erneut deutete sich ein Playoff-Krimi mit potentiellem Herzschlagfinale an.
Allerdings kam es dann dank eines bärenstarken dritten Viertels der Piratinnen doch anders: Auf dem Boden einer hochkonzentrierten Defensivleistung zogen die Hager-Schützlinge Punkt um Punkt davon. Im gesamten Spielabschnitt erlaubte man den Gästen nur zwei Feldkörbe, magere sechs Punkte erzielten die Murnauerinnen insgesamt in dieser Phase. Auf der anderen Seite stieg die Trefferquote drastisch an- und die BGL-Damen zogen so dank eines 25:6-Laufes bis zum Viertelende auf 54:34 davon.
Auch im Schlussabschnitt hielten die Piratinnen die Konzentration hoch. Offensiv wie defensiv zeigten sie eine mannschaftlich geschlossene Leistung, während bei den Gästen langsam aber sicher die Kräfte schwanden. Die Führung konnte so weiter ausgebaut werden, und die Piratinnen konnten sich- lautstark angefeuert von den Raptors aus der Cheerleading-Abteilung- am Ende auch in dieser Höhe verdient durchsetzen.
Weiter geht es am kommenden Sonntag (12.3.23) mit dem ersten Spiel der Halbfinalserie bei den deutlich favorisierten Damen von München Basket. Um gegen den Meisterschaftsfavoriten eine Chance zu haben müssen die Piratinnen über vierzig Minuten ihre Bestleistung abliefern.
Ferguson 6, Goller 10, Hager 9, Hesselbarth 13, Mendler 9, Riegner 7, Rockmann 7, Röder, Schrüfer 6, Stromer, Vogel 6.