Zwei Wochenenden hatten die Regionalliga 2-Basketballer des SB DJK Rosenheim Pause – am vergangenen Sonntag meldeten sie sich mit einem wichtigen 80:77-Erfolg gegen die Chiemgau Panthers aus Traunstein zurück. Dabei erlebten die zahlreichen Zuschauer in der Gaborhalle ein bis zur letzten Minute spannendes Derby, das die Spartans nicht zuletzt aufgrund einer überzeugenden Mannschaftsleistung für sich entscheiden konnten.
Und das war aufgrund der Ausgangssituation alles andere als selbstverständlich, fehlten Coach Johannes Raab doch mit Severin Weigel, Rooba Shigut und Sebastian Balduzzi gleich drei wichtige Pfeiler seiner Mannschaft. Nicht die besten Voraussetzungen also gegen ein Traunsteiner Team, das trotz des langfristigen Ausfalls seines Topscorers Aaron Mitchell durchaus mit Ambitionen nach Rosenheim angereist war. Raab hatte mit seinem Team vor der Partie eine Videoanalyse betrieben: „Wir haben uns zwei, drei wichtige Sachen bei den Traunsteinern angeschaut und sind entsprechend mit einem klaren Spielplan an die Sache herangegangen – dass die Jungs diese Vorgaben auch in der dezimierten Formation so gut umgesetzt haben, stimmt mich heute sehr zufrieden“, so der Trainer nach der Partie.
Diese war zuvor äußerst ausgeglichen verlaufen: In der ersten Hälfte, in der auf Rosenheimer Seite neben Kapitän Jguwon Hogges und den Center-Spielern vor allem Youngster Filip Graovac überzeugte, konnte sich kein Team wirklich absetzen. Bei den Gästen wusste vor allem Andrew Stafford zu gefallen, der mit den Chiemgauern mit einer knappen 42:39-Führung in die Pause ging. Auch nach dem Seitenwechsel gingen die Spartans ihre Aufgabe vor allem als Mannschaft an: Auch wenn in der vorliegenden Besetzung natürlich individuelle Fehler passierten, spielte man die Aktionen in der Offense meist geduldig zu Ende und arbeitete auch in der Verteidigung so geschlossen wie möglich. So verteilte sich der Druck auf viele Schultern – zunächst übernahmen vor allem Johannes Wießnet und Viktor Walther, ehe sich auch Ignatz Geißinger zunehmend spielfreudig zeigte. Kurze Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung und beim Defense-Rebound verhinderten aber Ende des dritten Viertels ein vorentscheidendes Absetzen der Heimmannschaft.
So blieb es spannend bis zur letzten Minute, in der Kapitän Jguwon Hogges einmal mehr das Heft in die Hand nahm und den Gästen mit einem spektakulären Dreier in letzter Sekunde des Angriffs den entscheidenden Wirkungstreffer versetzte. Dem hatten die Gäste, denen an diesem Abend insgesamt das Wurfglück etwas fehlte, nichts mehr entgegenzusetzen. Das erfolgreiche Finale freute natürlich vor allem den Rosenheimer Trainer: „Dass die Mannschaft bis zuletzt so bei sich geblieben ist, ist ein gutes Zeichen, gerade weil einige wichtige Leistungsträger fehlen“.
Für den SBR spielten Biberovic (2 Punkte), Schmid, Hogges (24), Fliege, Geißinger (11), Wießnet (15), Kolovos (7), Graovac (12), Petrovic und Walther (9).



