Die Dachau Spurs präsentieren sich derzeit in keiner guten Verfassung. Die Basketballer des TSV Dachau 1865 gingen beim Spiel der 2. Regionalliga gegen DJK SB München regelrecht baden. Mit 47:91 (26:45) kassierten die Spurs ihre höchste Saisonniederlage. Das ist tabellarisch zwar nicht weiter schlimm. Gegen die drei Mannschaften vom Tabellenende, gegen die es nun geht, werden sich die 65er allerdings gehörig steigern müssen, um nicht auf einen Abstiegsplatz zu rutschen.
Vier Treffer im ersten Viertel, drei im zweiten und zwei im dritten Spielabschnitt – die Korbausbeute der Dachauer gegen die Pasinger war unterirdisch, fast schon dramatisch. Gegen die lauffreudige Verteidigung der Gäste bissen sich die Spurs jedenfalls vom Start weg die Zähne aus. Schlampige Pässe, noch schlampigere Blocks, schlechte Wurfauswahl, keine Offensivrebounds, Ballverluste in Serie – die Negativliste der 1865er in der Offensive ließe sich noch fortsetzen.
Die DJKler setzten sich schnell ab und schafften es, über 40 Minuten den Verteidigungsdruck aufrechtzuerhalten. Sie profitierten auch davon, dass auch der letzte verbliebene „echte“ Aufbauspieler der Dachauer, Valentin Wirth, krankheitsbedingt ausfiel. Mit einer tiefen Schnittverletzung (beim Kochen) im rechten Zeigefinger hatte sich zudem noch Matheus Holderer de Vasconceloskurzfristig abmelden müssen. Die Seuche mit den vielen Ausfällen in dieser Saison setzt sich also fort bei Dachau.
Spurs-Coach Sebastian Lange nahm Auszeit um Auszeit, um etwas zu verändern, doch es wurde nicht besser, weder in der Defensive noch in der Offensive. Zur Halbzeit war die Begegnung angesichts eines 26:45-Rückstands der 65er schon entschieden, zumal sich zu diesem Zeitpunkt mit Erik Wester ein weiterer Leistungsträger schon nach einem unsportlichen und einem technischen Foul vorzeitig in die Dusche verabschiedet hatte.
Die Niederlage war für die Tabellensituation zwar kein Beinbruch, denn die Spurs müssen gegen andere Teams Siege holen, um die Klasse zu halten. Mit Dingolfing am kommenden Samstag sowie danach der MTSV Schwabing II und der FC Bayern München III haben die 1865er jetzt drei Mannschaften vor der Brust, gegen die sie in der Vorrunde gewonnen haben und die allesamt hinter den Spurs platziert sind. Angesichts der Tatsache, dass die drei Spiele auswärts sind und die Spurs nicht zuletzt personell bedingt spielerisch sozusagen am Krückstock gehen, keine leichten Aufgaben für die Lange-Schützlinge.