Trendwende eingeleitet

Es wird ernst in der 1. Regionalliga. Während die Finalserie um den ProB-Aufstieg läuft, kämpfen am andere Ende der Tabelle nicht weniger als sechs Mannschaften um den Klassenerhalt. Am Samstag empfingen die Jahnler Mitaufsteiger Chemnitz-2. Im Hinspiel setzte es eine derbe 96:77-Niederlage, unterstützt durch eine lange Anreise und personelle Ausfälle. Mit ersterem hatten nun die Sachsen zu kämpfen, denen man die vielen Autostunden aber nicht anmerkte. Die junge Gäste-Truppe spielte ihre Schnelligkeit und Wurfsicherheit früh im Spiel aus, während Jahn nicht so recht aus den Startlöchern kam. Bereits im ersten Viertel lagen die Münchener zweistellig zurück (13:23, 9. Minute), zu Beginn des zweiten Spielabschnitts wuchs die Differenz auf 12 Punkte an (19:31, 13.).

Die Bedeutung des Spiels merkte man beiden Mannschaften an. Chemnitz war aufgedreht, Jahn in Schockstarre. Immerhin: Die Verteidung der Münchener agierte deutlich kontrollierter als zuletzt, die Gäste konnten sich trotz Überlegenheit nie in einen Rausch spielen. Nach einer Viertelstunde griffen die offensiven Anpassungen, Jahn verbesserte seine Wurfauswahl und kam langsam in Fahrt. Ab hier wendete sich das Blatt. Während die Chemnitzer immer müder wurden, spielten die Zwuckels ihre körperlichen Vorteile konsequent aus. Insbesondere am Brett war Jahn, prominent verstärkt durch Richard Freudenberg, kaum zu stoppen. Aus dessen Windschatten heraus überzeugten Benjamin Sadikovic (22 Punkte, 13 Rebounds) und Moritz Trieb (18 Punkte, 8 Assists). Im dritten Viertel ging Jahn erstmalig in Führung (55:53, 26.), während die Gäste nun völlig den Faden verloren. Ein deutliches 33:17 im vierten Spielabschnitt besiegelte den 92:75-Endstand.

Beide Teams kämpfen am kommenden Wochenende erneut um wichtige Zähler im Abstiegskampf. Während Chemnitz die Schwabinger empfängt, tritt Jahn München in Aschaffenburg an, dem einzigen Team der Playdowns, das bereits genug Siege für den Klassenerhalt gesammelt hat.

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