Positiver Abschluss trotz Niederlage
Der USC BAURADO Leipzig unterlag im letzten Hauptrundenspiel der 1. Regionalliga dem favorisierten Culture City Weimar mit 61:73. Trotzdem konnte Leipzigs Trainer Darren Stackhouse dem Spiel mehrere positive Aspekte abgewinnen. „Das war ein Spiel vor großer Kulisse, voller Emotionen und mit einem spannenden Verlauf. Meine Mannschaft musste wieder den Ausfall wichtiger Spieler verkraften. Dies geschah mit mannschaftlicher Geschlossenheit. Wenn wir dieses Leistungslevel in den Playdowns halten können, sehe ich den Klassenerhalt nicht in Gefahr.“
Das Trainerfazit basiert auf folgenden Fakten: Die Leipziger „Brüderhölle“ war mit etwa 450 Zuschauern, darunter zahlreiche Thüringer Fans, gut gefüllt. Es kam schnell beste Derbystimmung auf. Bei den BAURADO-UNIRIESEN fehlten wieder einmal die beiden Topscorer des letzten Spiels. Neben Nachwuchsnationalspieler Mika Siegert fehlte auch Feliciano Perez krankheitsbedingt. Vor allem das Center-Duell zwischen Perez (2,09 m) und dem Weimarer Best Otakho (2,11 m) hatten sich die Leipziger Zuschauer gefreut. Damit entstanden Größenvorteile für die Gäste, die das Spiel beeinflussten.
Beide Mannschaften attackierten von Beginn an hart. Leipzigs spanischer Point Guard Pablo Martinez (14 Punkte / 1 Dreier) erzielte die ersten Punkte. Weimar hielt sofort dagegen und hatte nach sieben Führungswechseln das bessere Ende für sich (13:16). Im zweiten Viertel gelang den Hausherren noch ein Führungswechsel zum 17:16. Danach wechselte das Momentum auf die Seite der Thüringer. Sie konnten, getragen von Kapitän und Topscorer Moritz Lang, die Führung auf zwischenzeitlich 15 Punkte ausbauen (23:38, 8. Minute). Kurz vor der Halbzeitpause gelang es den Leipzigern jedoch, den Rückstand auf 30:40 zu verkürzen.
Hoch motiviert starteten die Gastgeber in das dritte Viertel. Mit aggressiver Verteidigung, den Gästen gelangen bis zur achten Minute nur sechs Punkte, und einem treffsicheren Trio (Dalchau, Martinez, Amin) rissen sie das Spiel an sich, begeisterten das Heimpublikum und gewannen das Viertel mit 21:13. Mit dem letzten Ball sicherte sich Weimar jedoch die Führung (51:53). Im Schlussabschnitt zeigte sich die größere spielerische Reife des Playoff-Teams. Es wurde nun seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich den verdienten Sieg.
Für den USC BAURADO Leipzig waren gegen Weimar dabei: I. Amin (15 Punkte / 1 Dreier), D. Andrews (5 / 1), A. Bakholdin-Zimmermann (6 / 2), L. Dalchau (12 / 6 Rebounds), F. Herold, M. Ibrahim, M. Kossira, M. Lopez-Barcelay (1), P. Martinez (14 / 1), R. Papaioannou (4), S. Papenfuß (4), C. Domke (dnp).