Am Samstagabend empfing der Aufsteiger München Basket in heimischer Halle den Vorrunden-Spitzenreiter hapa Ansbach – ein Spiel, bei dem man bereits im Vorfeld wusste, dass alles passen müsste, um eine Überraschung zu erzielen.
Ansbach ging mit großem Selbstbewusstsein in die Partie, München hatte zuletzt eine klare Niederlage im Derby einstecken müssen – die Rollen waren also klar.
Erste Halbzeit: Ansbach übernimmt die Kontrolle
Zu Beginn setzten die Gäste aus Ansbach ihren Plan überzeugend um: Sie zogen mit variabler Offensive und solider Verteidigung davon, während München teils noch ins Spiel finden musste und mit personellen Ausfällen zu kämpfen hatte. Die Gäste überzeugten mit Routine und Erfahrung und setzten früh Akzente.
Die Hausherren zeigte phasenweise gute Ansätze – insbesondere in einzelnen Angriffen – sie fanden aber nicht in den Rhythmus, den man sich im Vorfeld erhofft hatte.
Zweite Halbzeit: München kämpft – aber es reicht nicht ganz
Nach dem Seitenwechsel erhöhte München den Druck, zeigte mehr Intensität und Kampfgeist. In der Verteidigung wurden ein paar Akzente gesetzt, die Rotationen griffen besser, und im Angriff fanden sich bessere Optionen. Doch Ansbach antwortete mit Ruhe und cleverem Spiel, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und zog Schritt für Schritt davon.
München zeigte Moral – das Team wollte zumindest die Heimstätte verteidigen – doch letztlich reichten die Anpassungen nicht, um den Favoriten nachhaltig unter Druck zu setzen.
Entscheidung und Fazit
Am Ende setzte sich Ansbach verdient durch. München konnte phasenweise überzeugen, musste aber erkennen, dass gegen einen derart routinierten Gegner alle Komponenten stimmen müssen – von der Defensive über das Reboundverhalten bis zur Trefferquote im Abschluss. Ansbach nutzte seine Erfahrung, führte das Spiel und ließ den Gastgeber nicht zurück ins Match kommen.
Für München heißt es nun: Analysieren, lernen, und weiterarbeiten. Der Kampfgeist war da, aber das Niveau noch nicht konstant genug, um gegen die Top-Teams der Liga mitzuhalten.
Ausblick
München Basket wird nach diesem Spiel wissen, woran es noch fehlt – und vielleicht genau daraus den nächsten Schritt machen. Ein Heimspiel gegen einen Spitzenreiter kann für die eigene Entwicklung wertvoll sein. Ansbach wiederum bestätigt seine Ambitionen und zeigt: Der Titelkampf ist keineswegs außerhalb ihrer Reichweite.
Headcoach Philip Gatza nach dem Spiel:
„Mein Team hat heute ein anderes Gesicht gezeigt. Ich bin trotz der Niederlage stolz auf die Jungs. Wir haben defensiv ein anderes Gesicht gezeigt und gekämpft. Die beiden Niederlagen gegen Jahn und Ansbach tun natürlich weh, aber werfen uns nicht um. Das sind beides nicht die Teams gegen die wir im Kampf um den Klassenerhalt punkten müssen. Die nächsten beiden Wochen werden sehr entscheidend!“



