Am vergangenen Samstag musste der TSV Tröster Breitengüßbach gegen die Aschaffenburg Baskets die erste Saisonniederlage einstecken. Am Ende stand ein 61:64 auf der Anzeigetafel.
Erneut musste Headcoach Mark Völkl auf Marlon Stephan und Jonas Klaus verzichten. Die ersten Minuten der Begegnung verliefen relativ ausgeglichen. Während für die Gastgeber Nieslon, Rümer und Lorber trafen, waren auf der anderen Seite des Feldes Lukac und Brown erfolgreich. So stand es nach vier Minuten 7:6. In der Folgezeit hatte Aschaffenburg das Momentum auf seiner Seite und setzte sich auf 9:13 ab (6.). Doch die Güßbacher konnten wenige Augenblicke später zum 15:15 ausgleichen. Den längeren Atem in den ersten zehn Spielminuten hatten allerdings die Gäste, die mit einer 19:21-Führung in die Viertelpause gingen.
Im zweiten Spielabschnitt fand der TSV Tröster dann viel besser ins Spiel. Die Verteidigung stand deutlich kompakter und gestattete den Unterfranken in den ersten sechs Spielminuten lediglich drei Zähler. So konnte man durch einen zwischenzeitlichen 10:0-Run durch Colin Stephan, Jebens und Lorber zwischenzeitlich gar auf 29:21 stellen. Nach einer Auszeit von Gäste-Coach Schaefer kam seine Mannschaft aber wieder gestärkt zurück aufs Feld und verkürzte auf 31:29. Bauer, Nieslon und Dippold konnten bis zum Pausentee den Vorsprung auf 37:32 erhöhen.
Auch im dritten Viertel blieb die Partie immer ausgeglichen. Dies lag aber auch unter anderem an der unterirdischen Dreierquote der Hausherren. In der zweiten Halbzeit sollte kein einziger Distanzwurf mehr den Weg in den Korb finden, insgesamt lag die Quote an diesem Tag bei schwachen 15% (3/20). Dies war auch einer der Gründe, weswegen die Oberfranken auch nur noch 24 Punkte in den zweiten zwanzig Minuten erzielen konnten. Trotzdem kämpfte man verbissen weiter und konnte durch Lorber und Nieslon die Führung behaupten. Allerdings war Aschaffenburg durch Punkte von Obanor, Jeßberger und Kröner Mitte des dritten Viertels auf 43:42 dran (26. Min). Den Vorsprung konnte man durch Sauer und Nieslon minimal erhöhen, 50:46.
Im Schlussabschnitt war die Begegnung sehr defensiv geprägt. Beiden Teams gelang es kaum Akzente in der Offensive zu setzen, sodass es in der 33. Minute 53:52 stand. Anschließend hatten die Gelbschwarzen einen kleinen Run und konnten sich durch Jebens und Trummeter leicht absetzen, 59:54 (37.). Nach einer weiteren Auszeit von Schaefer erzielte die Tröster-Truppe fast 180 Sekunden keinen Korb. Die Folge war, dass sich Aschaffenburg erst Punkt für Punkt herankämpfte und wenige Augenblicke vor dem Ende der Partie per Dreier von Haller mit 59:61 in Führung ging. Knapp zwei Sekunden vor dem Ende gelang Trummeter der vielumjubelte Ausgleich, 61:61. Das letzte Wort in diesem Spiel hatten die Gäste, die nach einer Auszeit im Vorfeld einwarfen und nach einem einfachen Pass aus dem Einwurf heraus einen Dreier mit der Schlusssirene zum 61:64 im TSV-Korb versenkten. Durch die Niederlage bleibt man in der Tabelle Zweiter, ist jetzt punktgleich mit Leipzig und hat einen Sieg Rückstand auf Tabellenführer Weimar, die am kommenden Samstag in der Hans-Jung-Halle zu Gast sind.
Breitengüßbach: Trummeter (12), Jebens (10/1 Dreier), Lorber (10/2), Nieslon (9), Dippold (7), Bauer (5), Sauer (4), Rümer (2), C. Stephan (2), N. Stephan



