Haha, Tabellenführer

Am Saisonstart passieren oft komische Dinge. Jahn Münchens Herren-1 hat die Kuriositätensammlung in der 1. Regionalliga um eine Geschichte erweitert. Beim Auftaktspiel gegen den Vorjahresfinalisten Ansbach gab es erst einmal einen reichlich überraschenden 89:65-Sieg. Das ist ungefähr so, als wenn Darmstadt mit 5:0 gegen Dortmund gewinnt. Zumindest bis Dienstag übernimmt der Aufsteiger durch das deutliche Ergebnis die Tabellenführung in der Südgruppe der Liga und freut sich über den ersten kleinen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Große Aufregung und Vorfreude herrschte beim Serienmeister, der nach sechs Aufstiegen in acht Jahren endlich in seiner Wunschliga angekommen ist. Aus Vorfreude wurde Spielfreude, Jahn fand flott in die Partie und legte gleich munter los. Die Gastgeber aus Ansbach waren sichtlich überrascht, denn so souverän sieht ein Aufsteiger normalerweise nicht aus. Mit einem 28:12 ging in die erste Viertelpause. Jahns Würfe fielen bis hierhin recht sicher, während Ansbach nicht wenige gute Chancen liegengelassen hatte. Das Bild wandelte sich im zweiten Viertel komplett. Nun sah man für zehn Minuten genau den Klassenunterschied, den man an der Zwuck befürchtet hatte. Ansbach dominierte das Geschehen auf beiden Seiten des Feldes, die Führung schmolz dahin. Dank zweier Dreier kurz vor der Halbzeit war es aber immerhin noch eine Führung, Jahn freute sich in der Kabine über ein 46:41-Pausenpolster.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste und blieb schließlich auch so: Jahn brachte seine Mischung aus Länge, Athletik und guter Trefferquote zur Geltung und war defensiv fast völlig entkreist. Ansbach kam selten zu offenen Würfen, scorte im dritten und vierten Viertel nur jeweils 12 Punkte. Auf der anderen Seite fiel vor allem Benni Voit auf, der sich traute, 14 Dreier auf den Korb zu rotzen. Sieben davon fanden ihr Ziel, eine gern gesehene Entlastung für den Jahn-Angriff. Langsam, aber stetig wuchs die Führung der Schönen und Reichen bis zum oben genannten Endstand.

Zeit zum Feiern bleibt nur kurz. Denn erstens bedeutet ein Saisonsieg noch nicht den Klassenerhalt, zweitens geht es am Dienstag schon wieder rund. Und wie! Zum ersten Mal präsentiert sich die neue Jahnhalle in voller Pracht: Bonustribüne, stabiler Kiosk und eine Crew aus professionellen Wischern, Hallensprecher und Kartenverkäufer. Zu all dem kommt mit den Haching Baskets auch noch ein toller Gegner. Merke: 03.10., 17:30. Bis dann!

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